Sponsored

Vorsorge für Ärzte: Was geht mich der CS-Crash an?

Warum die Bankenkrise uns alle betrifft und wie ich mein Erspartes und meine Altersvorsorge jetzt in Sicherheit bringe.

, 26. März 2023 um 22:00
image
Wer im Gesundheitswesen arbeitet, nicht in der Finanzbranche, und kein Konto bei einer der beteiligten Banken hat, geht vielleicht davon aus, dass der Zusammenbruch der Schweizer Grossbank Credit Suisse (CS) mit dem eigenen Ersparten nichts zu tun hat. Das ist leider falsch! Folgende Fragen sollten sich dieser Tage alle Schweizer stellen, ganz gleich wie solide ihre Rücklagen sind:

Bin ich direkt vom Kollaps der CS betroffen?

Besitze ich ein Konto, Aktien oder ein Anlageprodukt der CS oder der UBS? Ist meine Pensionskasse vom Crash der CS betroffen?
Indirekt sind ohnehin alle Schweizer betroffen: Als Steuerzahler und als Versicherte der AHV, die erneut einen hohen Verlust im Anlageportfolio hinnehmen müssen wird, da die Beteiligung an der CS fast komplett abgeschrieben werden muss.

Wie bringe ich mein Erspartes und meine Altersvorsorge jetzt in Sicherheit?

Um das zu beantworten, werden zunächst zwei andere Fragen erläutert:

1. Was ist eigentlich passiert?

Am 10. März schloss die US-amerikanische Bankenaufsicht (FDIC) die Silicon Valley Bank wegen Zahlungsunfähigkeit. Nur zwei Tage später wurde die Signature Bank aus dem gleichen Grund unter Aufsicht der FDIC gestellt. Kurz darauf kam es zum Crash der CS, die inzwischen von der Konkurrentin UBS übernommen worden ist, wobei die Schweizer Nationalbank (SNB) die Übernahme mit bis zu 259 Milliarden Franken absichern musste
Einzeln betrachtet haben die Fälle in den USA und in der Schweiz nichts miteinander zu tun. Was sie aber eint: Die Ursache der Bankenpleiten sind die zur Inflationsbekämpfung eingesetzten schnell steigenden Zinsen, die in allen Fällen zu einem überschiessenden Vertrauensverlust bei den Anlegern und damit einem «Bank Run» geführt haben.
image

2. Wird es wieder eine Finanzkrise geben?

Die gute Nachricht: Die Entwicklungen von CS und den US-Banken sind nicht repräsentativ für das Gesamtbankensystem, das solide finanziert und stabil ist. Notenbanken und Aufsichtsbehörden haben in allen Fällen konsequent agiert und bewiesen, dass sie alles Notwendige tun, um Banken und Kundeneinlagen zu schützen. Nicht auszuschliessen ist, dass weitere Banken in Schwierigkeiten geraten, zumal die US-Notenbank Fed und die SNB letzte Woche die Leitzinsen weiter erhöht haben. Umso wichtiger ist es, dass Anleger ihr Portfolio breit diversifizieren.

Ist mein Kontoguthaben sicher?

Good news first, selbst wenn mein Erspartes auf einem Konto der CS liegt, ist es nicht verloren: Meldet eine Bank Insolvenz an, ist das Geld ihrer Kunden durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Diese schützt Einlagen bis 100'000 Franken pro Kontoinhaber und Bank. Konten in den Mitgliedsländern der Europäischen Union unterliegen einer analogen Einlagensicherung bis zu 100'000 Euro.
Beträge von mehr als 100'000 Franken sollten Sparer unbedingt auf mehrere Institute aufteilen. Für Aktien, Anleihen und Investmentfonds gilt: Banken verwahren diese nur. Sie gehören den Kunden. In den Bankbilanzen stehen sie als Sondervermögen. Meldet die Bank Insolvenz an, gehören sie nicht zur Insolvenzmasse. Betroffene Kunden können ihre Anlagen auf ein Depot bei einer neuen Bank übertragen.
Wird über eine Bank der Konkurs eröffnet, verlieren Anleger den Zugriff auf die eigenen Kontoguthaben. Die Einlagen fallen in die Konkursmasse und würden ohne Einlagensicherungssystem erst mit Verteilung des Konkurserlöses und allenfalls nur zum Teil gedeckt. Das Einlagensicherungssystem stellt jedoch sicher, dass Einlagen bis zum Maximalbetrag innert kurzer Frist ausbezahlt werden.

Was bedeutet die Gesamtsituation für meine Finanzplanung?

Die Ereignisse der letzten Wochen, in Verbindung mit der negativen Performance der AHV und unserem generellen Demographieproblem zeigen: Wer sich auch im Alter noch einen gewissen Lebensstandard leisten können möchte, muss selbst aktiv werden.
Faustregel: Wer bis zu 100'000 Schweizer Franken brutto im Jahr verdient, sollte mindestens 10% in die private Altersvorsorge investieren. Wer mehr verdient, sollte 20% anlegen. Was zunächst nach viel Geld klingt, ist leider notwendig um die Einbussen aus der Plafonierung der AHV und der Umverteilung in der BVG zu kompensieren. Ein Beispiel: Heute 30-jährige Arbeitnehmer müssen mit 25-30% Renteneinbussen rechnen.

Wie lege ich mein Geld zukunftssicher an? Und wo finde ich unabhängige Beratung?

Vorsorge sollten wir auf lange Sicht planen, denn der Markt hat sich über die Jahre als äusserst widerstandsfähig erwiesen und selbst Einschnitte wie die globale Finanzkrise von 2008 oder die Pandemie langfristig gut weggesteckt. Professionelle und bankenunabhängige Beratung bietet die Medizinerberatungsstelle ACADEMIX Consult an. Sie beantwortet unter anderem folgende Fragen:

  • Wo gibt’s noch Rendite und mit welchem Risiko?
  • Wie lege ich mein Geld nachhaltig und krisensicher an?
  • Wer erstellt mir eine passende Vorsorgestrategie?
  • Und wie spare ich bei alledem noch Steuern?

Weitere Informationen und professionelle Beratung finden Sie hier.

Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Bundesrat regelt das militärische Gesundheitswesen

Bisher fehlten in der Schweiz spezielle Regeln für das militärische Gesundheitswesen. Nun will der Bundesrat diese Lücke füllen.

image

Hohe Auszeichnung für CHUV-Forscher

George Coukos wurde in die U.S. National Academy of Medicine für Krebsforschung gewählt.

image

Ex-BAG-Vizedirektor rügt hohe Kosten der Spezialärzte

Die Schweiz sei ein Paradies für Spezialarzt-Behandlungen, sagt der ehemalige BAG-Vize Oliver Peters. Weil es keine Kostenkontrolle gebe.

image

Chefarzt tritt nach 16 Jahren zurück

Das Kantonsspital Obwalden ist auf der Suche nach einem neuen Chefarzt für die Innere Medizin. Thomas Kaeslin will kürzertreten.

image

Aargau: Ärzteverbands-Präsident im Parlament

Bei den kantonalen Wahlen wurde Thomas Ernst als Vertreter der FDP in den Grossen Rat gewählt.

image

Ophtalmologen: «Werbung von Betterview ist unseriös»

Die Augenarzt-Gesellschaft wehrt sich gegen das Nicht-Verbands-Mitglied Betterview. Die Augenlaser-Kette mache unseriöse Werbung.

Vom gleichen Autor

image

5 Tipps zum Kosten sparen in der Geldanlage

Ein Wegweiser durch den Gebühren-Dschungel der Geldanlage und konkrete Tipps für kostengünstige Anlagelösungen.

image

Der Weg aus der Vorsorgelücke

Wie Sie frühzeitig und vernünftig Ihre Pensionierung planen, dabei Steuern sparen und der Inflation entgegenwirken.

image

Deutsche Ärzte in der Schweiz: Eine Checkliste

Wenn Deutsche berufsbedingt in die Schweiz ziehen, müssen sie wegen komplexer bilateraler Regelungen ihre Vorsorge, Versicherungen und Steuern neu ordnen: Das wird teuer, wenn man sich nicht auskennt. Wir verraten Ihnen, wo die Stolperfallen liegen und wie Sie diese umgehen.