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Medikamentenengpässe: Europa handelt – und die Schweiz?
Versorgungslücken bei Arzneimitteln häufen sich. Die EU reagiert. Es wäre naiv zu glauben, dass die EU im Ernstfall die Schweiz einfach mitversorgt.
Gastbeitrag von Enea Martinelli, 14. März 2025 um 23:00- Enea Martinelli ist Chefapotheker bei der Spitäler FMI AG und Vizepräsident von Pharmasuisse.
«Das Fehlen lebenswichtiger Arzneimittel könnte Spitäler binnen Stunden in eine Krise stürzen.»
Keine Morphin-Ampullen
«Medikamentenengpässe sind keine Randerscheinung mehr, sondern eine realistische Gefahr für die Gesundheitsversorgung.»
«Kritische Medikamente sind Infrastruktur – genauso essenziell wie Energie oder Wasser.»
- Ausbau der Produktionskapazitäten für kritische Medikamente in der EU
- Finanzielle Förderung für strategische Industrieprojekte
- Diversifizierung der Lieferketten durch internationale Partnerschaften
- Gemeinsame Beschaffung wichtiger Medikamente durch mehrere Mitgliedstaaten
- Vergabekriterien, die die EU-Produktion stärken und Abhängigkeiten reduzieren
«Der Ernstfall hätte dramatische Folgen»
- Vom Engpass in die Kostenfalle. Es mag oft zufällig wirken, wenn ein bestimmtes Medikament fehlt. Aber die Folgen haben System. Der Musterfall eines Herzmittels zeigt, wie am Ende die teuerste Lösung übrig bleibt.
- Wo Europas Verteidigung auf der Kippe steht. Elf Gesundheitsminister fordern jetzt eine Arzneimittel-Offensive – mit Verteidigungsgeldern.
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