BAG will Covid-Dashboard für 7 Millionen Franken überarbeiten

Durch ein Upgrade sollen auf dem System auch andere übertragbare Krankheiten erfasst und visualisiert werden. Ein entsprechender Dienstleister wurde gefunden.

, 14. Juni 2022 um 13:07
image
Das Covid-Dashboard des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) bildete während der Hochphase der Pandemie einerseits die Grundlage für Entscheidungen von Bund und Kantonen und stellte andererseits die Daten der Öffentlichkeit grafisch aufbereitet zur Verfügung. In einer Ausschreibung hat das BAG laut «Inside IT» nun einen Anbieter gefunden, der das Dashboard überarbeiten soll. 
Insgesamt haben sich sechs Unternehmen für die Ausschreibung beworben. Der Zuschlag über den Gesamtpreis von knapp 7,3 Millionen Franken ging an den IT-Dienstleister Inpeek aus Bern. Der Zuschlag ist dabei aufgeteilt in einen Grundauftrag über 1,6 Millionen Franken und optionale Leistungen in der Höhe von 5,7 Millionen. Begründet wurde die Vergabe damit, dass Inpeek nebst der Erfüllung der Qualitätskriterien auch den niedrigsten Preis offeriert habe.
In erster Linie ginge es bei der Überarbeitung darum, die Darstellung der epidemiologischen Lage von Covid-19 auf rund 60 weitere übertragbare Krankheiten – darunter auch die Grippe oder Zeckenbisse – auszuweiten, schreibt das BAG im Pflichtenheft. Dadurch soll die öffentliche Gesundheit vor Krankheitserregern geschützt, Risiken sollen frühzeitig erkannt und die Auswirkungen von Epidemien in der Schweiz eingedämmt werden.
Unterstützt wird das BAG bei dem Vorhaben vom Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT), dass verantwortlich für den Plattformbetrieb sowie für die Bereitstellung der zu visualisierenden Daten ist.

  • Dieser Beitrag ist zuerst auf dem IT-Portal «Inside IT» erschienen

Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Luzern: Mehr Geld für die ärztliche Weiterbildung

7,65 Millionen Franken sollen zusätzlich in die Weiterbildung von Ärzten in den Spitälern der kantonalen Spitalliste fliessen.

image

Luzern will wieder eine Long-Covid-Anlaufstelle

Die Sprechstunde am Luzerner Kantonsspital wurde im Frühling geschlossen. Nun fordert die Gesundheitskommission ein überkantonales Angebot.

image

Psychiater schreibt den «Berset-Code»

Kein Krimi: In einer Woche erscheint ein Buch über den Ex-Gesundheitsminister Alain Berset. Der Psychiater Gregor Hasler hat es verfasst.

image

Ihre Ideen sind gefragt: Wie spart man 300 Millionen pro Jahr?

Beim ersten «Runden Tisch» des Gesundheitswesens setzten die Akteure ein Sparziel, das ab 2026 gelten soll. Dazu soll auch die Bevölkerung kreativ beitragen.

image

Pierre-Yves Maillard will den Krankenkassen die Beteiligung an Leistungserbringern verbieten

Der SP-Ständerat wittert eine ungute Doppelrolle der Krankenkassen.

image

Abschaffung des NC? «Finden wir nicht gut»

Dass der Numerus Clausus abgeschafft wird, stösst bei Medizinstudenten auf wenig Begeisterung. Sie fürchten Qualitätseinbussen.

Vom gleichen Autor

image

Kinderspital verschärft seinen Ton in Sachen Rad-WM

Das Kinderspital ist grundsätzlich verhandlungsbereit. Gibt es keine Änderungen will der Stiftungsratspräsident den Rekurs weiterziehen. Damit droht der Rad-WM das Aus.

image

Das WEF rechnet mit Umwälzungen in einem Viertel aller Jobs

Innerhalb von fünf Jahren sollen 69 Millionen neue Jobs in den Bereichen Gesundheit, Medien oder Bildung entstehen – aber 83 Millionen sollen verschwinden.

image

Das Kantonsspital Obwalden soll eine Tochter der Luks Gruppe werden

Das Kantonsspital Obwalden und die Luks Gruppe streben einen Spitalverbund an. Mit einer Absichtserklärung wurden die Rahmenbedingungen für eine künftige Verbundlösung geschaffen.