Das Freiburger Spital plant das neue Gesundheitszentrum Süd

In drei ehemaligen Spitälern des Kantons will das Freiburger Spital (HFR) zusammen mit Privaten Gesundheitszentren einrichten. Sie gehen im Herbst in Betrieb.

, 29. Juni 2022 um 20:32
image
Das Spital Billens ist einer der drei Standorte des neuen Gesundheitszentrums Süd des Kantons Freiburg. | PD
Nun macht das Freiburger Spital (HFR) ernst mit der Umsetzung der neuen Spitalstrategie 2030: Bis zu diesem Zeitpunkt wird es nur noch ein grosses Spitalzentrum in Freiburg für die komplizierten Fälle geben. Im Rest des Kantons sind Gesundheitszentren für die ambulante Versorgung geplant.

Drei neue Zentren an alten Standorten

Eines dieser Zentren, das Gesundheitszentrum Süd, nimmt nun Gestalt an. Die Gesundheitsnetze des Greyerz-, Glâne- und Vivisbachbezirks und deren Partner haben es gemeinsam mit dem HFR gegründet. Die drei Standorte des Zentrum sind in den ehemaligen Spitälern Riaz, Billens und Châtel-Saint-Denis geplant. Letzteres schloss das HFR bereits vor acht Jahren. Seither gehört das Gebäude dem Gesundheitsnetz des Vivisbachbezirks (RSSV).
Ab September gibt es an den drei Standorten medizinische Betreuung mit Allgemein- und Fachmedizin sowie soziale und therapeutischen Leistungen. «Die Aufteilung der Leistungen zwischen den Standorten und Dienstleistern wird sich kontinuierlich weiterentwickeln, um die Bedürfnisse der Bevölkerung bestmöglich zu erfüllen und die medizinischen Kompetenzen optimal einzusetzen», stellt das HFR in einer Mitteilung in Aussicht.

Betreuung ohne Termin am Standort Riaz

Sprechstunden ohne Termin werden weiterhin in der Permanence des Standorts Riaz möglich sein. Dort werden in Zusammenarbeit mit dem «Maison de Garde» die nicht lebensbedrohlichen Notfälle betreut.
image
Das Spital Riaz. | PD

Online-Terminbuchung und Telemedizin

Im Gesundheitszentrum Süd wird es möglich sein, online Termine zu vereinbaren und telemedizinische Sprechstunden zu buchen. An den Standorten Billens und Châtel-St-Denis werden hauptsächlich Pflegekräfte und Ärzte aus privaten Praxen tätig sein, am Standort Riaz sind es Angestellte des HFR.
image
Nur noch das Spital in Freiburg wird ein richtiges Spital bleiben. | PD
Artikel teilen
  • Share
  • Tweet
  • Linkedin
  • Whatsapp
  • Telegram
Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Was ist Ihr Beruf?

Wo arbeiten Sie?*

undefined
undefined

*Diese Angaben sind freiwillig. Sie bleiben im Übrigen anonym.
Warum bitten wir Sie darum? Medinside bietet Ihnen die Informationen und Beiträge kostenlos. Das bedeutet, dass wir auf Werbung angewiesen sind. Umgekehrt bedeutet es idealerweise auch, dass Ihnen auf Medinside möglichst nur Werbung gezeigt wird, die zu Ihnen passt und die Sie interessant finden könnten.
Wenn wir durch solche Erhebungen Angaben über das allgemeine Profil des Medinside-Publikums gewinnen, nützt dies allen: Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, uns und unseren Kunden. Vielen Dank!


Mehr zum Thema

image

Freiburger Spital baut rund 90 Stellen ab

Für 2025 erwartet die Kantonsspital-Gruppe HFR erneut ein Defizit von rund 30 Millionen Franken.

image

Spital Samedan gehört bald zum Kantonsspital Graubünden

Dadurch werden wohl einzelne Stellen neu ausgerichtet oder aufgehoben. Andererseits dürften in den medizinischen Bereichen rund 20 zusätzliche Stellen entstehen.

image

100 Millionen Franken? Danke, nicht nötig.

Der Kanton Graubünden plante einen Rettungsschirm für notleidende Spitäler und Gesundheits-Institutionen. Die Idee kam schlecht an.

image

LUKS Gruppe baut Verwaltungsrat um

Elsi Meier, Giatgen A. Spinas und Pauline de Vos verlassen das Gremium. Die Nachfolge-Suche hat bereits begonnen.

image

Spital Wallis: Neuer Chefarzt für Rehabilitation

Das Spitalzentrum des französischsprachigen Wallis ernennt einen neuen Chefarzt der Abteilung für muskuloskelettale Rehabilitation: Giulio Bertero.

image

Freiburg: In der Radiologie droht Streik

Nach der Ablehnung ihrer Lohnaufwertung durch den Staatsrat haben die Radiologiefachleute im Kanton Freiburg für Anfang Februar 2025 einen Streik angekündigt

Vom gleichen Autor

image

«Hausarzt ist kein Beruf, den man subventionieren muss»

Ein Arzt macht vor, wie eine Berggemeinde zu medizinischer Versorgung kommt. Und er kritisiert Kollegen, die einfach ihre Praxis schliessen.

image

Pflegefachleute verschreiben so sachkundig wie Ärzte

Das dürfte das Pflegepersonal freuen: Es stellt laut einer US-Studie genauso kompetent Arzneimittel-Rezepte aus wie Ärzte.

image

Temporär-Arbeit in der Pflege: Ein Angebot mit Haken

Es gibt gute Gründe für Pflegefachleute, sich nur noch temporär anstellen zu lassen. Aber es gibt auch ein paar gute Argumente dagegen.