Die verrechneten Stunden nehmen jährlich um 4,4 Prozent zu

Gemessen an den verrechneten Stunden verzeichnen die 71 Non-Profit-Spitex-Organisationen im Kanton Zürich ein jährliches Wachstum von 4,4 Prozent.

, 4. August 2022 um 22:01
image
  • spitex
Dass die Nachfrage nach Spitex-Leistungen im Zunehmen begriffen ist, wird angesichts der demografischen Entwicklung niemanden überraschen. Doch wie stark wächst die Nachfrage? Die Spitex Kanton Zürich, die 71 Non-Profit Spitex Organisationen als Vollmitglieder vertritt, liefert konkrete Zahlen: In den letzten fünf Jahren erhöhten sich die gesamten verrechneten Stunden um durchschnittlich 4,4 Prozent pro Jahr. 
Im Kerngeschäft, der Langzeitpflege, beträgt das jährliche Wachstum sogar 4,9 Prozent. Weniger stark gewachsen, nämlich um durchschnittlich 3,3 Prozent jährlich, ist der Bereich der Hauswirtschaft und Sozialbetreuung.
Das führt dazu, dass der Anteil der Pflegeleistungen in den Jahren 2017 bis 2021 von 51 auf 71 Prozent angewachsen ist. Entsprechend ist der Anteil der Hauswirtschaft und Sozialbetreuung von 49 auf 29 Prozent gesunken.
Wie die Geschäftsleiterin Claudia Schade erklärt, hat die Spitex zunehmend anspruchsvollere Fälle zu betreuen, etwa komplexe Mehrfacherkrankungen. Das schlägt sich auch in der Entwicklung des Skill-/Grade-Mix nieder, der eine Tendenz zu höherer Qualifikation des Pflegepersonals aufzeigt. 
image
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Falsch verstanden? Spitex-Firma legt offen, wie sie Angehörige anstellt

Spitex-Firmen, die pflegende Angehörige anstellen, werden oft kritisiert. Weil einige Missverständnisse im Umlauf seien, sagt die Firmen-Chefin eines solchen Unternehmens.

image

BAB: Pflege-Berufsverband protestiert gegen Zürcher Kontroll-Pläne

Die Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich fordert bei Spitex und Spitälern zusätzliche Papiere – mit Millionen-Mehrkosten für die Leistungserbringer.

image

Pflegende Angehörige: Diese Regeln gelten für die Spitex-Betriebe

Die Association Spitex privée Suisse hat einen «Code of Conduct» erarbeitet. Er soll auch als Grundlage für gesetzliche Regelungen dienen.

image

Unternehmerpreis für junge Spitex-Gründerin

Der Swissalbs-Award 2024 ging an Liridona Makica: Ihre Spitex Dona sei ein Beispiel für visionäre Herangehensweisen im Gesundheitswesen.

image

Private Spitex-Firmen werden skeptisch beäugt

Es werden immer mehr private Spitex-Firmen gegründet. Weil sie neu auch Angehörige anstellen können. Der Verband betont: Das ist ein seriöses Geschäft.

image

Spitex Region Frauenfeld holt Judith Schürmeyer

Die fühere GZO- und USZ-Managerin ist die neue Geschäftsführerin der Spitex-Organisation mit 120 Angestellten.

Vom gleichen Autor

image

«Kritiker der Komplementärmedizin haben eine zu einseitige Sicht»

SP-Ständerätin Franziska Roth kritisiert im Interview die Haltung von Gegnern der Komplementärmedizin. Sie verkennen den Wert der ärztlichen Expertise.

image

Physiotherapie: Die Stolpersteine im Tarifstreit

Wie weiter im Tarifstreit in der Physiobranche? Die Frage ist: Welcher Streit – jener über die Tarifstruktur oder jener über den Preis?

image

So funktioniert die Sterbehilfe in Europa

In mehreren Ländern Europas ist die Sterbehilfe entkriminalisiert worden. Ein Überblick.