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Sechs Szenarien, ein Ausweg: Warum das Spital Zofingen privatisiert wurde
Altersmedizin, Ambulantes Zentrum, Abbruch? Der KSA-Verwaltungsrat prüfte mehrere Optionen für das Spital Zofingen. Nur der Verkauf an Swiss Medical Network war realistisch.
, 15. April 2025 um 05:34- Grosser Rat AG, 24.436: Interpellation der SP-Fraktion vom 17. Dezember 2024 betreffend Verkauf der Spital Zofingen AG (SZAG) an das private Gesundheitsunternehmen Swiss Medical Network SA (SMN).
- Hattip: «Aargauer Zeitung».
«Keine Systemrelevanz»
- Weiterbetrieb wie bisher. Dies wurde aus den erwähnten Gründen ausgeschlossen.
- Wachstumsstrategie mit Schwerpunkt Altersmedizin. Dies hätte weitere hohe Investitionen erfordert. Und ob die nötigen Fallzahlen erreicht worden wären, erschien zweifelhaft.
- Schliessung des stationären und ambulanten Operationsbetriebs mit Beibehaltung der stationären Medizin: Dies hätte die Ertragslage nicht genug verbessert, «selbst unter optimistischen Annahmen».
- Schliessung des stationären Betriebs und Aufbau eines ambulanten Zentrums. Auch damit wäre das Haus kaum tragfähig geworden – zumal «die hohe Schuldenlast für ein verkleinertes Unternehmen eine umso grössere Herausforderung dargestellt hätte.»
- Schliessung des gesamten Akutspitals.
«Im Rahmen des Verkaufsprozesses äusserten sich allerdings keine weiteren Interessenten für einen Kauf.»
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