Der Nationalrat setzt ein Zeichen für die globale Gesundheit

Die Schweiz will schwache Gesundheitssysteme weltweit stärken. Die entsprechende Motion betreffend das internationale Engagement wurde deutlich angenommen.

, 14. März 2023 um 15:20
image
Der Nationalrat hat entschieden: Gesundheit soll in der internationalen Zusammenarbeit gestärkt werden. | Unsplash
Mit 136 zu 53 Stimmen hat der Nationalrat die Motion von Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter deutlich angenommen. Die Motion verlangt, dass Gesundheit in der neuen Botschaft (IZA-Strategie 2025-2028) eine Priorisierung erhält.
Damit bekräftigt die Schweiz ihr internationales Engagement für die Stärkung schwacher Gesundheitssysteme.
So sollen alle Menschen bis 2030 ohne finanzielle Not und ohne Diskriminierung, Zugang zu hochwertigen Gesundheitsdiensten mit entsprechender Versorgung mit allen essenziellen Arzneimitteln, Impfstoffen, Diagnostika und Gesundheitstechnologien haben.
Die Annahme der Motion begrüsst das Netzwerk Medicus Mundi Schweiz (MMS). Die Organisation hatte sich für diese Motion eingesetzt, heisst es in der Medienmitteilung.
Die MMS ist ein Zusammenschluss von 51 zivilgesellschaftlichen Organisationen und wissenschaftlichen Institutionen, die in der internationalen Gesundheitszusammenarbeit tätig sind.
  • politik
  • gesundheit
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

Wallis: Kein Geld fürs Gesundheitspersonal

Der Kanton Wallis muss sparen - deshalb soll es keinen Teuerungsausgleich fürs Gesundheitspersonal geben. Dagegen formiert sich Widerstand.

image
Gastbeitrag von Andri Silberschmidt

Koordinierte Netzwerke stärken statt verstaatlichen

Es braucht keinen neuen Leistungserbringer «koordinierte Versorgung». Zuerst sollten wir die bereits beschlossenen Kostendämpfungs-Massnahmen wirken lassen.

image

BAB: Natalie Rickli zieht die Reissleine

Die Zürcher Amt für Gesundheit plante, für das Spitex-Pflegepersonal breitgefächert Berufsausübungs-Bewilligungen zu verlangen. Nun ist der Vorgang sistiert.

image

Atomkraftwerk-Betreiber müssen Jodtabletten zahlen

Der Bundesrat will AKW-Betreiber per Gesetz zur Verteilung von Jodtabletten verpflichten.

image

«Es tobt ein heftiger Konflikt mit den Krankenkassen»

Vor einem Jahr der grosse Physio-Aufstand und die Hoffnung auf bessere Tarife. Und jetzt? Laut den Physiotherapeuten geschah wenig. Die Rede ist gar von Schikanen der Krankenkassen.

image

Luzern: Mehr Geld für die ärztliche Weiterbildung

7,65 Millionen Franken sollen zusätzlich in die Weiterbildung von Ärzten in den Spitälern der kantonalen Spitalliste fliessen.

Vom gleichen Autor

image

Kinderspital verschärft seinen Ton in Sachen Rad-WM

Das Kinderspital ist grundsätzlich verhandlungsbereit. Gibt es keine Änderungen will der Stiftungsratspräsident den Rekurs weiterziehen. Damit droht der Rad-WM das Aus.

image

Das WEF rechnet mit Umwälzungen in einem Viertel aller Jobs

Innerhalb von fünf Jahren sollen 69 Millionen neue Jobs in den Bereichen Gesundheit, Medien oder Bildung entstehen – aber 83 Millionen sollen verschwinden.

image

Das Kantonsspital Obwalden soll eine Tochter der Luks Gruppe werden

Das Kantonsspital Obwalden und die Luks Gruppe streben einen Spitalverbund an. Mit einer Absichtserklärung wurden die Rahmenbedingungen für eine künftige Verbundlösung geschaffen.