Künftig können Ärzte und Ärztinnen in der EU fast doppelt so viele Patientinnen mit Brustkrebs im Frühstadium mit dem Novartis-Medikament Kisquali behandeln.
Das Mittel hat von der Europäischen Kommission eine entsprechende Zulassung erhalten: Es wurde für die Behandlung von Patientinnen im Frühstadium mit einem hohen Rückfallrisiko zugelassen, teilte
Novartis mit.
Studiendaten haben ergeben, dass der Wirkstoff Ribociclib in Kombination mit einer Antihormontherapie einen klinisch bedeutsamen Vorteil bei den Überlebenschancen der Patientinnen aufweist.
Gnäkologe: «Neue Option»
«Die Erweiterung des Behandlungsspektrums für HR+/HER2-Brustkrebs im Frühstadium um eine neue Option ist eine ermutigende Nachricht für Ärzte und ihre Patientinnen – auch für Patientinnen mit knotennegativer Erkrankung und zusätzlichen Risikofaktoren», kommentiert Michael Untch, Professor und Leiter der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Direktor des Interdisziplinären Brustkrebszentrums am Helios Klinikum in Berlin.
Ribociclib könne nun vielen Patientinnen helfen, bei denen das Risiko bestehe, dass sie einen Rückfall erleiden. Bisher kehrt laut Novartis bei mehr als einem Drittel der Patientinnen, bei denen Brustkrebs im Stadium II und III diagnostiziert wird, der Krebs langfristig zurück, häufig als unheilbare fortgeschrittene Erkrankung.