Sie sind Expertin Notfallpflege in der Hirslanden Klinik St. Anna, Luzern und zugleich Mutter eines bald 2-jährigen Sohnes. Wie geht es Ihnen mit dieser Doppelbelastung?
Sehr gut! Ich geniesse einerseits meine Rolle als Mutter, andererseits bin ich glücklich, dass ich 40 Prozent arbeiten darf. Dieser Ausgleich ist perfekt. Die Hirslanden Klinik St. Anna schafft optimale Bedingungen für berufstätige Mütter.
Erzählen Sie…
Ich hatte die Möglichkeit, die ersten 8 Monate voll für meinen Sohn da zu sein. Nach dem bezahlten Mutterschaftsurlaub von 16 Wochen (2 Wochen pränatal, 14 Wochen postnatal), konnte ich vier Monate unbezahlte Ferien beziehen und mich so voll auf meine Rolle als Mutter konzentrieren. Von der Hirslanden Klinik St. Anna wurde ich damals in meinen Wünschen unterstützt. So hatte ich zum Ende meiner Schwangerschaft, das direkt in die Corona-Pandemie gefallen ist, Angst vor einer Covid-Ansteckung. Ich erhielt die Möglichkeit, meine Arbeit im Home Office zu erledigen. Das war für mich ein Zeichen der Wertschätzung.
Stichwort Wertschätzung. Dieses wird in den Hirslanden Kliniken grossgeschrieben. Wie erleben Sie das?
Obschon ich derzeit nur 40 Prozent arbeite, darf ich an Weiterbildungen teilnehmen und Kongresse besuchen. Die Tage werden voll angerechnet und von der Klinik mitfinanziert. Das zeigt mir, dass meine Arbeit hier sehr geschätzt wird. Zugleich wird auch bei der Dienstplanung auf die individuellen Wünsche Rücksicht genommen. Die Pläne werden 3 Monate im Voraus geschrieben, was meine Planung enorm erleichtert. Wir dürfen jeweils drei fixe Freiwünsche und zusätzliche Dienstwünsche eingeben, die meist berücksichtigt werden. Bei Ausnahmeplanungen werde ich immer vorher gefragt.
Wie haben Sie den Wiedereinstieg nach dem Mutterschutz erlebt?
Ich war sofort wieder in den Arbeitsprozessen drin; es war fast, als wäre ich nie weggewesen. Die grosse Unterstützung von meinem Team und der Zusammenhalt haben mir die Rückkehr leicht gemacht. Am Anfang hatte ich meinen Sohn noch gestillt, er nahm keine abgepumpte Milch. Im Spätdienst kam deshalb mein Mann abends vorbei, sodass ich den Kleinen stillen konnte. Vor der Mutterschaft war so ein Szenario für mich unvorstellbar - ein rappelvoller Notfall, Arbeit bis zum Umfallen und dann kommt der Mann mit einem schreienden Säugling vorbei. Vor dieser Situation hatte ich Respekt, habe mich jedoch stets unterstützt gefühlt. Diese Zeit war gottseidank auch kurz.
Wie unterstützt die Klinik Hirslanden St. Anna die Vereinbarkeit von Familie und Beruf?
Es werden flexible Arbeitsbedingungen und Arbeitszeitmodelle ermöglicht und bei der Dienstplanung wird auf die individuellen Bedürfnisse eingegangen. Ebenso habe ich derzeit kaum Nachtschichten, was es mir erleichtert, einen Rhythmus mit meinem Sohn aufzubauen.
Führungsverantwortung und Teilzeitarbeit schliessen sich bei den Hirslanden Kliniken nicht aus. Können Sie sich vorstellen, dereinst eine leitende Funktion zu übernehmen?
Momentan bin ich ziemlich glücklich mit meiner Situation. Ich schätze die Abgrenzbarkeit des Berufes sehr. Wenn ich arbeite, arbeite ich und wenn ich zu Hause bin, bin ich zu Hause. Für mich ist der Job Ausgleich zum Familienalltag und in diesem Pensum optimal. Deshalb kann ich mir zurzeit nicht vorstellen, eine Führungsaufgabe zu übernehmen.
Blitzbewerbung in wenigen Sekunden
Bewerben kann man sich bei der Hirslanden-Gruppe in wenigen Sekunden, ganz ohne CV und Motivationsschreiben. Ein kurzes WhatsApp an die Nummer 0762435070 genügt. Diese Blitzbewerbung ist offen für alle Pflegeberufe ab Ausbildungsstufe FAGE EFZ, inkl. Dipl. HF/FH, NDS (NOT, ANÄ, IPS), OPS sowie für Radiologiefachpersonen
Zum Schluss: Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Arbeit in der Hirslanden Klinik St. Anna?
Ich mag die Teamarbeit, die Schnelllebigkeit auf dem Notfall und das Gefühl von «wir ziehen alle an einem Strang». Die Stimmung ist sehr verständnis- und humorvoll, und die Wertschätzung gegenüber uns «Teilzeitlern» ist gross. In Bezug auf meine Arbeit gefällt mir das Unvorhersehbare: kein Tag gleicht dem anderen, wir sehen so viele unterschiedliche Patienten und Krankheitsbilder.
Und nicht zuletzt hat die Klinik St. Anna einen wunderschönen Standort. Ich geniesse es, nach der Arbeit an den See zu gehen, einen Abstecher in die Stadt zu machen oder eines der Fitnessangebote der Klinik zu nutzen. Auch das gute Essen in der Mensa schätze ich sehr. Ich bin froh, wenn ich einmal nicht kochen muss. Ich fühle mich im St. Anna rundum wohl.