Um durchschnittlich 17 Prozent wollten die Solothurner Spitäler ihre Tarife für Halbprivat- und Privatpatienten auf Anfang 2016 anheben. «Nicht mit uns», sagten sich Helsana und CSS. Während Helsana Ihren Zusatzversicherten empfiehlt, auf ein umliegendes Spital auszuweichen oder die allgemeine Abteilung zu wählen, merkten CSS-Kunden nicht viel vom Tarifstreit.
«Die CSS übernimmt die Kosten für die Zusatzversicherungsleistungen halbprivat und privat, wie wenn ein Vertrag mit dem Spital bestehen würde», hiess es von offizieller Seite.
Allerdings schickten die Solothurner Spitäler die Rechnung nicht der CSS, sondern dem Kunden, worauf diese dann von der CSS rückvergütet wird: Tiers garant statt Tiers payant.
Wie nun die CSS auf Anfrage erklärt, hat sich der Krankenversicherer aus Luzern mit der Solothurner Spitäler AG vorerst einigen können – freilich nur für ein Jahr. «Danach müssen wir uns wieder an einen Tisch setzen», sagt Christina Wettstein. Der Vertrag sei noch nicht unterschrieben, das sollte in den nächsten Wochen jedoch geschehen.