Die Gewalt in den Spitälern nimmt zu: Waren es in den Jahren 2015 und 2016 am Zürcher Stadtspital Triemli noch 40 Vorfälle, so ist die Zahl im vergangenen Jahr bereits auf 70 gestiegen, wie die
«Neue Zürcher Zeitung» heute berichtet.
Auch das Kantonsspital Winterthur spürt dieses Problem und reagiert darauf: Es baut nun den Sicherheitsdienst aus. Gemäss NZZ ist es dem KSW vor allem wichtig, diesen in der Nacht auszubauen, wenn weniger Personal anwesend ist. Die Hauptaufgabe des Dienstes sei es, deeskalierend einzuschreiten und die Mitarbeitenden sowie weitere Personen wie Besucher oder Patienten zu schützen.
Bei den meisten Vorfällen handelt es sich um Drohungen, manchmal kann es auch zu Handgreiflichkeiten kommen. Ausgelöst werden solche Vorfälle meist, wenn die Patienten unter Alkohol- und Drogeneinfluss stehen. In manchen Fällen können aber auch psychische Erkrankungen sowie Stresssituationen, wie lange Wartezeiten oder Besuchsverbote, die Ursache für aggressives Verhalten sein.