«Die anhaltenden Finanzsorgen haben sich gegenüber dem Vorjahr markant verschärft», schreibt das
Freiburger Spital (HFR) in einer
Mitteilung. Nach einem Gewinn von 2 Millionen Franken im Jahr 2015 weist das Spital fürs Geschäftsjahr 2016 ein Minus von über 7 Millionen aus.
Das Ergebnis ist laut der Spitalleitung «umso besorgniserregender», als die Spitaltätigkeit insgesamt wuchs: Die Zahl der stationären Patienten nahm um 1,7 Prozent auf 19'674 zu und die der ambulanten um 9 Prozent auf 459'506.
Ein Sanierungsfall?
So sind zwar sind die Einnahmen kontinuierlich gestiegen, aber sie hielten nicht mit den Ausgaben Schritt. Als Gründe gibt die Spitalleitung in einer Mitteilung strengere Buchführungsvorgaben sowie ein erhöhter Personalaufwand an. Auch die Finanzierung durch den Staat Freiburg ist gesunken.
Eine Besserung ist nicht in Sicht: Für das laufende Geschäftsjahr wird ein Verlust von 7,9 Millionen Franken budgetiert. Sollte das kumulierte Defizit 3 Prozent des Gesamtaufwands übersteigen, kommt für das HFR laut Gesetz eine Sanierungspflicht zum Tragen: Es wird 2018 von Gesetzes wegen gezwungen sein, Sanierungsmassnahmen zu ergreifen.