Kantonsspital und Hirslanden-Klinik legen Streit bei

Die Kooperation in der Aargauer Herzchirurgie erlebt überraschend eine Fortsetzung.

, 13. Mai 2019 um 09:36
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Zweiter Honeymoon im Kanton Aargau: Das Kantonsspital Aarau (KSA) und die Hirslanden-Klinik haben sich überraschend auf eine Fortführung ihrer Zusammenarbeit in der Herzchirurgie geeinigt. Dies schreibt das aargauische Departement für Gesundheit und Soziales in einer Medienmitteilung.
Die Nachricht überrascht auf den ersten Blick. Denn eigentlich sollte die bestehende Kooperation beendet werden. Im letzten September hatte das KSA mitgeteilt, die Zusammenarbeit mit der Hirslanden Klinik und der Herzchirurgie Aarau im Bereich der Herzmedizin nicht mehr fortzuführen. Man wolle selbst herzchirurgische Eingriffe durchführen, teilte das KSA damals mit. Dies in Kooperation mit dem Universitätsspital Basel (USB). 
KSA drohte zu verlieren - und knickte ein
Als Folge davon hatten sich KSA und die Hirslanden-Klinik für die Spitalliste 2020 beide separat um den Leistungsauftrag im Bereich der Herzchirurgie beworben. Doch vor wenigen Wochen deutete ein Vorentwurf an, dass das KSA wohl leer ausgehen wird.  «Aufgrund der beschränkten Fallzahlen im Bereich der Herzchirurgie war für uns klar, dass wir die Leistungsaufträge nur einem Spital im Kanton Aargau zuteilen können», wird die Regierungsrätin Franziska Roth dazu in der Mitteilung zitiert. 
Gemäss dem Communiqué hat das Departement die beiden Parteien in der Folge zu einer Aussprache eingeladen und die Rahmenbedingungen für beide Seiten geklärt. Daraufhin hätten sich KSA und Hirslanden Klinik für eine weitere Zusammenarbeit im Bereich der Herzchirurgie entschieden. Zudem habe das KSA seine Bewerbung um einen Leistungsauftrag in der Herzchirurgie zurückgezogen.
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