Yvonne Feri wurde zur neuen Präsidentin von Proraris gewählt, der wichtigen Allianz Seltener Krankheiten in der Schweiz. Der 2010 gegründete Verein vereinigt die Patientenorganisationen im Bereich seltene Krankheiten sowie Einzelpersonen und vertritt deren Anliegen gegenüber Behörden und der Öffentlichkeit. Jedes Jahr organisiert Proraris den «Tag der seltenen Krankheiten».
Die Aargauerin arbeitet selbständig und ist Inhaberin einer Organisationsberatungsfirma. Die 56-jährige ist seit 1993 politisch aktiv, seit 2011 Nationalrätin und Mitglied der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit. Die SP-Politikerin präsidiert die Stiftungen «Kinderschutz Schweiz» und «Stillförderung Schweiz» und hat schon politische Vorstösse rund um seltene Krankheiten eingereicht und vertreten.
Yvonne Feri folgt auf Anne- Françoise Auberson
Yvonne Feri freue sich sehr mitzuwirken, dass Menschen mit seltenen Krankheiten schnelle Diagnosen und eine bestmögliche Versorgung erhalten. Damit dies Realität werde, brauche es «spezifische Massnahmen, die konsequente Berücksichtigung seltener Krankheiten bei allen gesundheitspolitischen Geschäften sowie die enge Einbindung und solide Finanzierung von Patientenorganisationen», sagt sie
laut Mitteilung. Die neue Präsidentin von Proraris übernimmt ihr Amt per sofort und folgt auf Anne-Françoise Auberson, die zehn Jahre an der Spitze der Organisation stand. Die langjährige Präsidentin hatte ihren Rücktritt bereits vor einiger Zeit angekündigt. Die Juristin war Gründungsmitglied von Proraris und amtete seit Oktober 2012 als Präsidentin der Organisation.