Bei bakteriellem Befund wird dann ein Antibiotikum verschrieben. Das trifft gemäss Schätzungen auf etwa jeden zehnten Halsschmerz-Patienten zu,
wie «3-min.info» meldet, der Blog der des Apothekerverbands IFAK.
Weniger Antibiotika – weniger Kosten
Das Modell habe mehrere Vorteile: Beim Hausarzt und in den Notfallstationen erhalten fast zwei Drittel der Patienten bei Halsschmerzen ein Antibiotikum. Und obendrein spare die Verlagerung der Betreuung auch Kosten.
Eine Lektion für die Schweiz? Für die IFAK-Vertreter durchaus. Es sei «an der Zeit, dass die hochbezahlten Funktionäre von Santésuisse und Krankenkassen solche Modelle unterstützen statt ständig mit billiger Stimmungsmache aus ihren Amtsstuben auf die Apotheker und die Medikamentenpreise zu schiessen.»
Schweiz soll es gleich handhaben
Die Apotheker-Seite zitiert zudem Thierry Philbet, Chefredaktor des
Pharmajournals. «Unsere Verhandlungspartner, die Versicherer, beziehen sich ständig auf das Ausland, wenn es darum geht, Medikamentenpreise zu vergleichen.»
Und: «Dann sollten sie sich, wie übrigens auch die zuständigen Stellen des Gesundheitswesens, auch an internationalen Entwicklungen bei Dienstleistungen, insbesondere im pharmazeutischen Bereich, orientieren. Schluss mit einseitigen Sichtweisen!».