Die ersten Ergebnisse des Pilotprojekts «Rettungsdienst Zentralschweiz» der Kantonsspitäler Luzern, Nidwalden, Obwalden und Uri sind positiv. Dies teilt das Kantonsspital Luzern mit. So trafen die Rettungsdienste in über 1 000 lebensbedrohenden Notfällen mehr als früher innerhalb von 15 Minuten am Einsatzort ein. Damit wurde die Zeit zwischen Alarmierung und Eintreffen der Rettungsdienste weiter verkürzt.
Mit den gleichen Ressourcen wurden in den vier Kantonen durch die spitalbasierten Rettungsdienste zudem über 3'500 Einsätze mehr gefahren als während der Vergleichsperiode. Dank der Optimierung mit den bestehenden Rettungsmitteln konnte die Versorgung der Bevölkerung ohne zusätzliche Investitionen und ohne zusätzliches Personal verbessert und die Wirtschaftlichkeit erhöht werden, wie es heisst.
Projekt senkt die Mitarbeiter-Fluktuationsrate
Die kantonsübergreifende Lösung lässt laut den Betreibern auch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden steigen: dank der besseren Auslastung und der Möglichkeit, sowohl in ländlichen wie auch in städtischen Gebieten rettungsdienstliche Einsätze zu leisten. Dies wiederum habe auch positive Auswirkungen auf die Arbeitgeber-Attraktivität und senke die Fluktuationsrate.
Die ersten Analysen haben jedoch ergeben, dass noch weitere Optimierungen möglich seien. Mit dem Ziel, in noch mehr Notfällen schneller vor Ort zu sein und das starke Wachstum der Rettungsdiensteinsätze abzufedern, werden innerhalb des festgelegten Projektrahmens Standort- und Schichtzeitoptimierungen geprüft, wie in der Mitteilung weiter zu lesen steht.
Kooperation wird noch ausgeweitet
Die Pilotphase werde mindestens bis Mitte 2021 verlängert. Seit September 2018 testen die Rettungsdienste der Kantonsspitäler Luzern, Nidwalden, Obwalden und Uri den koordinierten Einsatz ihrer Rettungsteams und -fahrzeuge.
Parallel dazu werde nun auch eine Ausweitung der Kooperation auf weitere Rettungsdienste geprüft, namentlich den Rettungsdienst Seetal. Im Anschluss wollen die Betreiber entscheiden, ob sich eine dauerhafte Zusammenarbeit der Rettungsdienste ergibt.