Einerseits behandelte die Schulthess Klinik im letzten Jahr spürbar mehr Patienten. Die Zürcher Orthopädie-Klinik registrierte 7'983 stationäre Patienten (Austritte), was gegenüber 2014 ein Plus von 3,7 Prozent bedeutete. Die gesamte Anzahl ambulanter und stationärer Operationen hat sich von 8'861 im 2014 auf 8976 im Berichtsjahr erhöht.
Dennoch lagen die Erlöse gegenüber dem Vorjahr kaum verändert: Sie erreichten insgesamt 183 Millionen Franken. Finanzchef Rolf Tannó erklärt dies im jetzt erschienenen
Jahresbericht 2015 der Schulthess Klinik mit der veränderten Patientenzusammensetzung.
Konkret: Der Anteil der Zusatzversicherten erreichte letztes Jahr 49,3 Prozent – im Jahr davor waren es 52,8 Prozent gewesen.
Jahr der Vorhalteleistungen
Unterm Strich verbuchte die Schulthess Klinik im letzten Jahr dann einen Verlust von 0,75 Millionen Franken – dies nach einem Gewinn von 3,9 Millionen Franken im 2014.
«Neben den baulichen Investitionen in die Spitalgebäude haben wir auch personell investiert und den Mitarbeiterbestand deutlich aufgestockt», so eine Erklärung im Bericht: «Diese "Vorhalteleistungen" schlagen sich im Jahresergebnis 2015 nieder, das aus den erwähnten Gründen schlechter ausfällt.»
Tatsächlich stieg der Personalaufwand um knapp 10 Millionen auf 111,5 Millionen Franken. Im Schnitt beschäftigte die Privatklinik 1’130 Mitarbeitende, verteilt auf 816 Vollzeitstellen; ein Jahr zuvor hatte das Zürcher Haus noch 900 Mitarbeitende und 760 Vollzeitstellen ausgewiesen.
Weitere Kennzahlen des Jahres 2015:
- Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer blieb mit 6,9 Tagen unverändert.
- Der Anteil ausserkantonaler Patienten lag bei 38 Prozent.
- Die Zahl der Betten blieb bei 166 unverändert.
- In der Qualitätsbefragung äusserten sich 96 Prozent der Patienten mit ihrem Aufenthalt zufrieden und würden die Schulthess Klinik weiterempfehlen.
Bild: PD