Gesundheitskosten-Wachstum unter dem 5-Jahres-Trend

Die Gesundheitsausgaben im Jahr 2017 lagen zwar auf hohem Niveau, aber unter dem durchschnittlichen Wachstum der letzten fünf Jahre. Überdurchschnittlich wuchsen die Arztpraxen.

, 11. Juni 2019 um 07:52
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Die gesamten Ausgaben für das Gesundheitswesen in der Schweiz betrugen 2017 insgesamt 82,5 Milliarden Franken. Das sind 2,6 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Dies geht aus den am Dienstag veröffentlichten provisorischen Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor.
Damit liegen die Gesundheitsausgaben unter dem durchschnittlichen Wachstum der letzten fünf Jahre, welches bei 3,4 Prozent steht, wie das Bundesamt in seiner Mitteilung schreibt. 
Das Verhältnis der Gesundheitsausgaben zum Bruttoinlandprodukt (BIP) stieg im gleichen Zeitraum von 12,2 Prozent auf 12,3 Prozent. Dieser Anstieg stehe in Verbindung mit einem Zuwachs der Wirtschaftsleistung um 1,2 Prozent.

2,1 Milliarden Franken mehr

Die Mehrausgaben in der Höhe von 2.1 Milliarden Franken sind hauptsächlich durch folgende Ausgaben-Steigerungen zu erklären: 

  • Arztpraxen (+0,7 Milliarden Franken)
  • Spitäler und Kliniken (+0,6 Milliarden Franken)
  • Sozialmedizinische Einrichtungen (+0,3 Milliarden Franken) 
  • «Andere ambulante Leistungserbringer» (+0,3 Milliarden Franken)
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Bundesamt für Statistik

Differenzierteres Bild je nach Leistungserbringer

Was das Wachstum der Gesundheitsausgaben im Fünfjahres-Trend betrifft, ergibt sich für die einzelnen Gruppen der Leistungserbringer ein differenzierteres Bild:
  • Unterdurchschnittlich wuchs der Detailhandel (+1,8 Prozent).
  • Eine durchschnittliche Wachstumsrate, im Fünfjahres-Trend, wiesen die Spitäler (+3,5 Prozent) aus.
  • Überdurchschnittlich wuchsen hingegen die Arztpraxen (+4,3 Prozent), die Kategorie «Andere ambulante Leistungserbringer» (+8,0 Prozent, darunter beispielsweise Physiotherapie) sowie die Unterstützenden Dienstleister (+8,7 Prozent, z.B. Labore und Rettung).
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