Die Zulassungs- und Kontrollbehörde für Arzneimittel und Medizinprodukte, Swissmedic, will sich in den nächsten vier bis sechs Jahren digitalisieren. Im Rahmen des Programms «Transformation Swissmedic Plattformen» (TSP) soll unter anderem ein wesentlicher Teil von vorhandenen Lösungen zur «Unterstützung der Kernprozesse von Zulassung, Bewilligung und Marktüberwachung» neu gebaut werden.
In einer Ausschreibung sucht Swissmedic Dienstleister für Software-Entwicklungsleistungen aus den Bereichen Architektur, Requirement, UX/UI oder Testing – und dies nicht zu knapp: Das Volumen ist auf 31'720 Personentage beziffert. Gerechnet mit einem tiefen Tagessatz von 1000 Franken will Swissmedic knapp 32 Millionen Franken in Software-Entwicklerinnen und -Entwickler investieren.
Applikationsentwicklung steht im Fokus
In einem zweiten Los sucht die Behörde, die bislang fast alle IT-Dienstleistungen vom Bundesamt für Informatik (BIT) bezogen hat, einen Dienstleister für Applikations- und Datenmigrationsleistungen, welcher über eine eigene Software für diese Aufgabe verfügt.
Dafür beziffert Swissmedic das Volumen mit 2420 Personentagen, was bei einem höheren Tagessatz von 1300 Franken insgesamt 3,1 Millionen Franken entspricht. Die Gesamtinvestition beläuft sich bei dieser Berechnung auf 34,8 Millionen Franken.
Es sei vorgesehen, die erforderlichen Leistungen über die nächsten fünf Jahre zu beziehen, heisst es im Pflichtenheft. Mehr als die Hälfte des insgesamt benötigten Bedarfs sieht Swissmedic in den Bereichen «Application-Engineering (Nearshore)» mit 10'000 Personentagen, «Application Engineering (Schweiz)» mit 5000 Personentagen, Scrum-Master (3300) und Software-Architekt (3080).