Ärztinnen und Ärzte des Kantonsspitals Baselland (KSBL) haben in einem Brief an die Geschäftsleitung und den Gesundheitsdirektor des Kantons Sofortmassnahmen gefordert, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern.
Dies berichtet die «Basler Zeitung» (Abo).Insgesamt knapp 230 Assistenzärzte, leitende Ärzte und Oberärzte haben den Brief unterzeichnet, in dem sie von «Ausbeutung» und einem «schädlichen Kurs» sprechen. Man sei «nicht länger bereit», die Versäumnisse «durch Einsatz unserer privaten Ressourcen zu kompensieren!», steht darin etwa zu lesen.
Ähnliche Themen auch in anderen Spitälern
Die Forderungen beinhalten unter anderem einen rückwirkenden Teuerungsausgleich für Assistenzärzte sowie eine Umstellung des Zeiterfassungssystems. Die Ärzte beklagen zudem eine Vernachlässigung der Weiterbildung zugunsten der Arbeitszeit. Ähnliche Themen werden bereits auch in anderen Spitälern diskutiert.
Das KSBL unter Spitaldirektor Norbert Schnitzler hat gemäss Bericht auf den Brief reagiert und versprochen, «nachhaltige Lösungen» zu erarbeiten. Der Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte (VSAO) unterstützt die Forderungen, kritisiert die Antwort des Spitals aber als unverbindlich, die ein mangelndes Verständnis für die Lage zeige.