«Kampagna» will Konsumenten zu besseren Konditionen verhelfen: So möchte das junge Unternehmen bis am 11. November 50’000 Schweizer Haushalte dazu bewegen, bei ihrer ersten Kampagne mitzumachen – Konsumenten-Kollektiv für die Grundversicherung.
Dann will das Unternehmen das aus Konsumentensicht beste Angebot auswählen, wie Co-Gründer Thomas Federer
gegenüber «20min.ch» erklärt. Man berücksichtige aber nicht nur das Preiskriterium, sondern auch die Qualität.
Geld zum Konsument statt zum Broker
Kampagna rechnet damit, dass bei 50'000 Haushalten rund 2,5 Millionen Franken an die Versicherten zurückfliessen würden – pro Haushalt also etwa 50 Franken.
Den Initianten ist bewusst, dass der Markt sehr stark reguliert ist. «Die Spielräume sind klein, aber vorhanden», sagt Federer. Eine Möglichkeit sieht Kampagna bei den Kosten, welche die Krankenkassen für die Kundengewinnung aufwenden. «Wir möchten, dass dieses Geld nicht in den Taschen der Broker verschwindet, sondern zu den Versicherten fliesst», so Federer.
Die Krankenkassen-Kampagne soll laut Federer nur die erste von vielen sein. Es sollen Kampagnen bei Versicherungs- und Finanzdienstleistungen, Gutscheinen von Detailhändlern oder im Strommarkt folgen.
Gegründet wurde die Firma im Juli 2016 von den Informatikern Thomas Federer und David Peyer in ihrer Freizeit. Die Finanzierung erfolgt bis jetzt privat. Die Initianten hoffen, dass Unkostenbeiträge durch die Dienstleister ihre Ausgaben decken werden.