Jetzt geht es in Zürich aber richtig los: Der Kanton hat heute Mittwoch 50'000 Impftermine in Impfzentren und Apotheken freigeschaltet. Diese sind allerdings nur von den bisher zugelassenen Impfgruppen buchbar, macht Zürich in seiner Mitteilung aufmerksam.
Diese sind:
- Personen ab 50 Jahren (Impfgruppe A, C, H, K, M),
- Personen mit Vorerkrankungen mit höchstem Risiko (Impfgruppe B),
- Personen mit chronischen Krankheiten (Impfgruppen D und E),
- dem Gesundheitspersonal mit Patientenkontakt (Impfgruppen F und G) sowie
- 16-17-Jährige mit Vorerkrankungen (Impfgruppe O).
Ü-50-Jährige deutlich höheres Risiko
Weil Personen ab 50 Jahren ein deutlich höheres Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf als Jüngere haben, hält sich die Zürcher Gesundheitsdirektion an den Impfplan der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (EKIF) fest. «Die restlichen Impfgruppen sowie weitere Termine für Ende Mai und die erste Juni-Hälfte werden demnächst freigeschaltet», so die Gesundheitsdirektion.
Hohe Impfbereitschaft
Im Kanton Zürich sind bisher rund 674'000 Personen für eine COVID-19-Impfung registriert. 300'887 haben mindestens eine Impfung erhalten, 129'726 sind bereits vollständig geimpft. Bei Personen ab 75 Jahren beträgt die Impfquote (mindestens einmal geimpft) derzeit 74 Prozent, bei Personen im Alter von 65 bis 74 Jahren 58 Prozent und bei Personen zwischen 50 und 64 Jahren 21 Prozent.
Impfstart in den Apotheken
Ab heute stehen 160 Apotheken im Kanton Zürich als Impf-Ort zur Verfügung. Sie können bei der Terminbuchung ausgewählt werden. Die Standorte der Impfapotheken im Kanton Zürich sind
hier abrufbar.
Lorenz Schmid, Präsident Apothekerverband Kanton Zürich (AVKZ), ist davon überzeugt, dass die Apotheken «einen wichtigen Beitrag zur Covid-Kampagne leisten werden». AVKZ-Geschäftsführer Reto Steinmann: «Wir gehen davon aus, dass die Termine in 24 Stunden vergeben sind». Die 50'000 Termine seien ein Tropfen auf den heissen Stein. Die Nachfrage sei riesig, so Steinmann.
Impfaktion: Indra übernimmt von Näf
Wie der Kanton Zürich weiter informiert, wechselt die Covid-Impfaktion mit der Inbetriebnahme und dem Hochfahren der Impfzentren sowie mit der Integration der Apotheken von der Aufbauphase in die Betriebsphase. Das Impfprojekt wird per 10. Mai in die Linienorganisation der Gesundheitsdirektion überführt. Die Verantwortung übernimmt Peter Indra, Leiter des Geschäftsfeldes Gesundheitsversorgung der Gesundheitsdirektion und Leiter des Amtes für Gesundheit. Er wird Markus Näf ablösen, der das Projekt als externer Projektleiter seit September 2020 geleitet hat.
Kantone Bern und Uri impfen Jugendliche und junge Erwachsene
Ab sofort können sich alle Bernerinnen und Berner über 18 Jahren für einen Impftermin anmelden, das schreibt die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion heute Mittwoch. Damit will der Kanton «die Vereinheitlichung des Zugangs zur Impfung für alle zugelassenen Gruppen sichern». Noch etwas gedulden müssen sich die 16- und 17-Jährigen. Bern erwartet in den nächsten vier Wochen Lieferungen von über 200'000 Impfdosen. Anmelden könne man sich aber erst, wenn die Dosen in der Schweiz eingetroffen seien.
Ebenso teilt der Kanton Uri mit, dass sich alle Urnerinnen und Urner ab 16 Jahren für die Covid-19-Impfung anmelden können. Weitere Infos gibt es
hier.