CSS: Philomena Colatrella greift durch

Mit Finanzchef Roman Stein und Leistungschef Alain Flückiger verlassen gleich zwei Schlüsselfiguren den Krankenversicherer.

, 13. Juni 2016 um 09:18
image
Unterschiedliche Vorstellungen: Philomena Colatrella, ab September CEO der CSS (Bild: PD)
Im Februar wurde Philomena Colatrella zur CEO des Krankenversicherers CSS gewählt, dies als Nachfolgerin von Georg Portmann. Nun greift die neue Chefin noch vor ihrem offiziellen Amtsantritt am 1. September 2016 in der obersten Führungsetage durch. Mit Leistungschef Alain Flückiger und Finanzchef Roman Stein werden gleich zwei zentrale Figuren der Konzernleitung das Unternehmen verlassen.   
Dies geht aus einem internen Schreiben von Philomena Colatrella hervor. Sie habe sich seit ihrer Wahl im Februar mit der künftigen CSS-Strategie beschäftigt und sich gefragt, mit welchem Führungsteam sie diese umsetzen wolle. Nicht alle ihre Konzernleitungskollegen würden die gleichen Vorstellungen über die zukünftige Zusammenarbeit haben, so Colatrella.   

Interimslösung für die Finanzen

Beim Finanzchef und dem Leistungschef handelt es sich um zentrale Funktionen eines Krankenversicherers. Branchenkenner halten es denn auch für mutig, vor dem offiziellen Amtsantritt gleich beide Posten personell auszuwechseln. Allerdings ist Philomena Colatrella schon 17 Jahre in der CSS tätig und kennt das Unternehmen durch und durch. 
Laut Mediensprecherin Christina Wettstein stehen die Nachfolger noch nicht fest. Für den Posten des Finanzchefs sei intern eine Interimslösung gefunden worden: Oliver Wälti aus dem Bereich Finanzen werde die Geschäfte vorübergehend leiten. 
Siehe auch:


Artikel teilen
  • Share
  • Tweet
  • Linkedin
  • Whatsapp
  • Telegram
Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Was ist Ihr Beruf?

Wo arbeiten Sie?*

undefined
undefined

*Diese Angaben sind freiwillig. Sie bleiben im Übrigen anonym.
Warum bitten wir Sie darum? Medinside bietet Ihnen die Informationen und Beiträge kostenlos. Das bedeutet, dass wir auf Werbung angewiesen sind. Umgekehrt bedeutet es idealerweise auch, dass Ihnen auf Medinside möglichst nur Werbung gezeigt wird, die zu Ihnen passt und die Sie interessant finden könnten.
Wenn wir durch solche Erhebungen Angaben über das allgemeine Profil des Medinside-Publikums gewinnen, nützt dies allen: Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, uns und unseren Kunden. Vielen Dank!


Mehr zum Thema

image
Gastbeitrag von Felix Schneuwly

Beenden wir die Zwangsehe der Tarifpartner

Regulierung und Bürokratie treiben die Gesundheitskosten in die Höhe – ohne Mehrwert für die Bevölkerung. Vertragszwang, Zwangsgemeinschaft der Tarifpartner, Territorialitätsprinzip: Wir sollten solche alten Zöpfe abschneiden.

image

Swica baut ab: 30 Stellen und drei Regionaldirektionen

Die Winterthurer Krankenkasse Swica spart 50 Millionen Franken Verwaltungskosten und streicht drei Regionaldirektionen.

image

Vertragszwang: Mehr Wettbewerb – oder nur mehr Bürokratie?

Nun will auch die Gesundheitskommission des Nationalrats den Vertragszwang für Krankenkassen begrenzen, um Überversorgung und Kosten einzudämmen. Die Spitäler warnen.

image

Curafutura: Pius Zängerle geht

Nach zehn Jahren an der Spitze verlässt der Direktor den Verband im Dezember.

image

Gesundheitsausgaben: Jetzt über 11'000 Franken pro Kopf

Gesundheitskosten überholen Wirtschaftswachstum: Die Branche wird in den nächsten Jahren weiter an Bedeutung zulegen. Dies besagt eine neue Studie der Kof/ETH.

image

Universität Bern entdeckt Funktion der «Gen-Wüste»

Ein «leerer» DNA-Abschnitt steuert die Entwicklung von Gliedmassen und der Herzfunktion. Forschende der Universität Bern sehen Potenzial für die genetische Diagnostik.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.