Neuer Beruf: Medizinprodukte-Technologe

Ab Sommer 2018 beginnen die ersten ihre Ausbildung: Sie werden zu Experten für die Aufbereitung von medizinischen Produkten.

, 31. März 2017 um 14:32
image
  • ausbildung
  • medizinaltechnik
Die Aufbereitung von medizinischen Produkten in den Spitälern und Kliniken wird immer komplexer. Deshalb haben Odasanté, die Gesellschaft für Sterilgutversorgung sowie der Spitalverband H+ eine neue berufliche Grundbildung geschaffen. 
Im August 2018 werden die ersten angehenden Medizinproduktetechnologinnen und Medizinproduktetechnologen mit ihrer Ausbildung beginnen.

Definfektion, Zusammenstellung, Verpackung

In der dreijährigen Grundbildung werden die künftigen Fachleute für die Aufbereitung von Medizinprodukten ausgebildet – also für Instrumente, Apparate, Stoffe und Zubehör, die beispielsweise bei operativen Eingriffen, diagnostischen Anwendungen und in der Pflege benötigt werden.
Medizinproduktetechnologen reinigen und desinfizieren diese Produkte, stellen sie zu Sets zusammen, verpacken und sterilisieren sie mit fachgerechten Verfahren. Sie wissen, wie sie mit Ultraschallbädern, computergesteuerten Wasch- und Sterilisationsanlagen, Siegel- und Prüfgeräten richtig umgehen müssen, so dass am Ende sämtliche Materialien von einwandfreier Qualität sind, wenn sie im klinischen Alltag erneut zum Einsatz kommen.

  • Mehr: OdASanté — Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis - Medizinproduktetechnologe

Die neue Grundbildung auf Sekundarstufe II richtet sich an all jene, die technisches Interesse und manuelles Geschick für den Einstieg ins Gesundheitswesen nutzen wollen. Die Ausbildung verläuft nach klassischem Muster: Hier die Lehre in einem Betrieb – da die Ausbildung an einer der Berufsfachschulen in Zürich, Lausanne oder Lugano. 
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Pflege-Ausbildung: Zahlen wieder auf Vor-Corona-Niveau

Die Ausbildungszahlen bei den Gesundheitsberufen zeigten im vergangenen Jahr unterschiedliche Trends. Dies geht aus den neuesten Daten hervor.

image

Wo angehende Ärzte am liebsten arbeiten möchten

Das diesjährige Studierenden-Ranking von Universum zeigt wiederum die attraktivsten Arbeitgeber in der Medizin- und Gesundheitsbranche in der Schweiz.

image

Baselbiet will Geld wegen höherer Spitaltarife

Die interkantonale Weiterbildungs-Finanzierungsvereinbarung für Ärztinnen und Ärzte sorgt für Diskussionen zwischen den beiden Basel.

image

Note 3: Medizinstudentin forderte vor Gericht erneute Prüfung

Eine Medizinstudentin der Universität Zürich verlangte vor Bundesgericht vergeblich eine erneute Prüfung, nachdem sie zweimal eine ungenügende Note erhalten hatte.

image

Pflege: Anzahl Studienbeginner gerät ins Stocken

Im vergangenen Jahr ist die Anzahl der Ausbildungsbeginner bei den Pflegefachleuten an Höheren Fachschulen im Vergleich mit dem Vorjahr zurück gegangen.

image

Gesundheitsdirektor soll höhere Löhne versprochen haben

An einer Veranstaltung spricht der St.Galler Gesundheitsdirektor von höheren Ausbildungslöhnen. Doch gemäss Gesundheitsdepartement muss das erst noch diskutiert und verabschiedet werden.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.