Kommerzielle Messgeräte und Insulin-Pumpen haben vielen Diabetikern das Leben erleichtert. Manchen von ihnen geht es aber nicht schnell genug voran – sie entwickeln die vorhandene Technik in Eigenregie weiter.
Im Rahmen des Open-Source-Projektes
«Open APS» entstehen derzeit die ersten Systeme, die nicht nur die Insulinzufuhr herauf- und herunterregeln, sondern auch das Peptidhormon Glucagon verabreichen, das die entgegengesetzte Wirkung hat. APS in «Open APS» steht für Artificial Pancreas System: künstliches Bauchspeicheldrüsensystem.
In der Schweiz leiden etwa beinahe 500'000 Menschen an Diabetes, davon sind rund 40'000 Typ-1-Diabetiker. Die meisten Menschen erkranken an einem Diabetes Typ 2 (etwa 90 Prozent), Diabetes Typ 1 tritt bei ungefähr 10 Prozent der Betroffenen auf. Weltweit sollen über 400 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt sein.
Die Hardware dafür besteht aus: Insulinpumpe, Glukose-Sensor, einem Raspberry-Minicomputer und einem Funkstick (Bild). Eine selbst geschriebene Software ermittelt auf Grundlage der Messdaten die jeweils angemessene Insulinzufuhr.