SOH: Operation mit dreidimensionalen Bildern

Das Kantonsspital Olten wird zur Referenzklinik für die Wirbelsäulenchirurgie.

, 5. Januar 2016 um 10:34
image
  • solothurner spitäler ag
  • spital
Durch die Installation eines so genannten O-Arms können die Solothurner Spitäler (SOH) Eingriffe an der Wirbelsäule genauer und sicherer durchführen, wie es in einer Mitteilung heisst. 
Der O-Arm ist ein speziell für die Wirbelsäulenchirurgie entwickeltes Bildgebungssystem, das die Vorteile von Röntgen, Computertomographie und Navigation verbindet und die Strahlenbelastung für Patienten und Personal um bis zu 50 Prozent senkt. 

Einzige Installation in der Deutschschweiz

Es umschliesst den Patienten wie ein O und liefert zwei- und dreidimensionale Aufnahmen während der Operation, ohne dass der Patient seine Position ändern muss. Gemäss der Mitteilung ist der O-Arm in dieser Form die einzige Installation in der Deutschschweiz. 
Die Weiterentwicklung mit dem O-Arm stosse auf grosses Interesse bei Kliniken aus Basel, Schaffhausen, Zürich und St. Gallen. Das Kantonsspital Olten gilt für diese Operationsmethode als Learning-Center und Referenzklinik. 

Stephan Marx neuer Chefarzt

Die Einführung der neuen Technik geht einher mit der Berufung von Stephan Marx zum Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie. Er hat die Navigation an der Wirbelsäule 1997 in Deutschland mitentwickelt und sie 2004 in Olten eingeführt. 
image
Stephan Marx, neuer Chefarzt Wirbelsäulenchirurgie der Solothurner Spitäler (Bild: PD)
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Hoch Health Ostschweiz: Die Geschäftsleitung steht

Neben Simon Wildermuth im Amt des CEO übernehmen weitere Geschäftsleitungsmitglieder Interims-Funktionen.

image

So wird KI fit für die klinische Routine

Vivantes integriert mit clinalytix KI in die täglichen Behandlungsprozesse

image

GZO Spital Wetzikon: Definitive Nachlassstundung bewilligt

Damit wird dem Spital Wetzikon die benötigte Zeit eingeräumt, um das Sanierungskonzept anzugehen.

image

Das MediData-Netz: Damit alle profitieren

Die Digitalisierung im Gesundheitssystem ist dringend und bringt Vorteile für Health Professionals und Patient:innen. Die Standardisierung des Forums Datenaustauschs ermöglicht eine sichere Vernetzung und effiziente Prozesse. Das MediData-Netz ermöglicht die schnelle Implementierung neuer Lösungen.

image

Gesundheitsfördernde Materialien gesucht?

Die Wahl passender Materialien ist bei Neu- und Umbauten eine grosse Herausforderung – auch im Gesundheitsbereich. Denn diese müssen unterschiedlichen und hohen Anforderungen gerecht werden. Nicht immer ist das jahrelang Eingesetzte die beste Wahl und neue Alternativen haben es schwer.

image

Spitäler Schaffhausen: Gesamterneuerung teurer, Kosten bei 330 Millionen Franken

Dabei soll der Kanton insgesamt 130 Millionen Franken beitragen.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.