Genf: Unispital-Team räumt ersten Preis ab

Ein Team der Universitätskliniken Genf (HUG) gewinnt den Innovations-Wettbewerb der französischen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation (Sofmer).

, 17. Oktober 2017 um 10:50
image
  • spital
  • hôpitaux universitaires genève
image
Das System lässt sich an jeden Rollstuhl montieren | PD
Rund 60'000 Menschen sitzen in der Schweiz im Rollstuhl. Neun von zehn steuern das Fahrzeug von Hand – ohne Elektronik. Das ist anstrengend, aber dennoch wichtig für die körperliche Aktivität. 
Um das Leben für Rollstuhlfahrer bequemer zu gestalten, entwickelte ein Team der Hôpitaux universitaires de Genève (HUG) ein Rollstuhl-Antriebssystem. Dieses soll Muskelverspannungen sowie schmerzhafte und beeinträchtigende Erkrankungen des Bewegungsapparats vermindern. 

Rollstuhl speichert Energie

Das Prinzip funktioniert ähnlich wie ein Spielzeugauto zum Aufziehen: Es besteht aus einer mechanischen Vorrichtung mit einer starken Feder. So speichert es die Energie und gibt sie entsprechend zurück. Das Antriebssystem kann an jeden manuellen Rollstuhl angepasst werden.
Diese innovative Erfindung hat die französische Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation (Sofmer) überzeugt, wie die Unikliniken Genf mitteilen. Stéphane Armand und sein Team vom Laboratoire de Cinésiologie am HUG erhielten Anfang Oktober am Jahreskongress in Nancy den ersten Preis im Wert von 3'000 Euro. 
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Kantonsspital Baden: Petition für Teuerungsausgleich

Gute ein Drittel des Personals unterschrieb die Forderung nach Nachbesserungen in der Lohnrunde.

image

Insel Gruppe: Christian Leumann bleibt bis Ende 2025

Die Suche nach einem neuen CEO stockt. Interims-Direktor Leumann will dazu beitragen, dass kein Zeitdruck entsteht.

image

Nachhaltiger Neubau in Arlesheim: Fast alles aus Holz

Der Neubau der Klinik Arlesheim setzt auf nachhaltigen Holzbau. Mit modernster Architektur und ökologischen Materialien entsteht ein einzigartiges Gebäude, das Gesundheit und Umwelt vereint. Ein Projekt, das für die Zukunft der medizinischen Versorgung steht.

image

Spital Wallis: 30 zusätzliche Stellen für die Pflege

Der Kanton bewilligt 6,6 Millionen Franken, mit denen nächstes Jahr die Arbeitsbedingungen im Spital Wallis verbessert werden können.

image

Zürich: Kein Teuerungsausgleich in den kantonalen Spitälern

Seit 2023 wuchsen die Lohnsummen bei KSW, PUK, IPW und USZ deutlich schwächer als in der übrigen Kantonsverwaltung.

image

Hoch Health Ostschweiz: Die Geschäftsleitung steht

Neben Simon Wildermuth im Amt des CEO übernehmen weitere Geschäftsleitungsmitglieder Interims-Funktionen.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.