Wer genau hinschaut, der sieht, dass auch das Unispital Basel online eine
Spezialseite für Patienten aus dem Ausland führt. Oder dass es eine
Broschüre über seine Angebote auf Russisch aufgelegt hat. Auch das USB wirbt also um die lukrativen Patienten aus aller Welt.
Letztes Jahr liessen sich 69 solcher internationaler Patienten am USB behandeln. Wie das
Radio-«Regionaljournal» nun erfuhr, dürfte diese Zahl 2017 verdoppelt werden. Vor allem aus Russland und dem Mittleren Osten würden sich Menschen zur Behandlung nach Basel begeben, sagte USB-Sprecher Martin Jordan auf Radio SRF.
Die «Medizintouristen» bezahlen alle Leistungen nach einem speziellen – höheren – Auslandtarif, und sie entrichten eine Dienstleistungspauschale. Dafür kümmert sich der
«International Service» des USB um sie und die mit dem Aufenthalt verbundenen Abläufe. Man versucht, «ihnen alle Wünsche zu erfüllen, die wir erfüllen können», so der USB-Sprecher.
Allerdings gebe es keine Priorisierungen, sagte die Chefin des «International Service», Simone Rüdlin,
in «20 Minunten»: Besser oder schneller behandelt als ein Schweizer Privatpatient würden die ausländischen Gäste nicht. «Die medizinische Behandlung ist für alle gleich.»
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«World Class Medical Treatment at the University Hospital Basel»: Zum USB-Imagefilm fürs internationale Publikum