Verkauf der Höhenklinik Montana wieder ein Thema

Die FDP fordert Klarheit über die Zukunft der Höhenklinik Montana. Die Klinik gehört dem Kanton Luzern, steht aber im Wallis. Auch eine Schliessung soll geprüft werden.

, 20. Juni 2022 um 09:00
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Kantonsrätin Irene Keller sieht hinsichtlich der aktuellen Spitalstrategie des Luzerner Kantonsspitals Bedarf und Gelegenheit für eine transparente Strategie für die Höhenklink Montana. | Bild: PD
Nicht nur die Zukunft der Luzerner Spitäler Sursee und Wolhusen soll diskutiert werden, sondern auch die Entwicklung der Luzerner Höhenklinik Montana (LHM) dürfe innerhalb der Luzerner Spitalstrategie nicht vergessen werden. Dies schreibt die FDP Luzern, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. 
In einer Anfrage fordert die Kantonsrätin Irene Keller aus Vitznau Einsicht in die Kosten und Nutzen der Höhenklinik in Crans-Montana. Verlangt ist eine Überprüfung der Wirtschaftlichkeit und Strategie der Reha-Klinik im Kanton Wallis, die eine Tochtergesellschaft des Luzerner Kantonsspitals (Luks) ist.

Kanton soll Strategie klar aufzeigen

Irene Keller stellt sich die Frage, ob das Angebot der Klinik «baulich, fachlich, pflegerisch und gastronomisch» im Vergleich zu anderen Institutionen auf dem aktuellem Stand sei? Oder ob die von der Regierung erwähnte «Long Covid Therapie» eine reale Zukunft darstelle?
Zur Diskussion steht aber auch die strategische Frage, ob die Reha-Klinik verkauft werden könne und wie der Regierungsrat die Möglichkeiten einschätze. «Gibt es diese oder ist es eher unrealistisch? Wenn ja, warum?».

Konkurrenz der Luzerner Rehakliniken

Und welche Lösung sähe die Regierung beziehungsweise der Spitalrat für die Höhenklinik Montana, wenn ein Verkauf, eine Umnutzung oder eine Schliessung nicht möglich sei. Klar sei, dass die Klinik einen Investitionsschub benötige. Letztmals wurde sie 1997 für 27 Millionen Franken renoviert.
Die FDP Luzern um Irene Keller beschäftigt sich mit der Höhenklinik nicht zuletzt auch, weil sie in der geplanten Reha-Abteilung am Spital Wolhusen eine Konkurrenz-Situation zur Klinik sieht. Besonders da die Luzerner Höhenklinik für die Patienten wesentlich weiter entfernt ist als Wolhusen.

Keine neue Diskussion

Bereits vor ein paar Jahren war das Thema Verkauf der Klinik in Crans-Montana sehr aktuell im Kantonsparlament. Im Jahr 2005 wurden verschiedene Trägerschaften oder Zusammenschlüsse diskutiert. 
Die Höhenklinik ist spezialisiert auf die Fachgebiete Herz, Kreislauf, Atemwege, Orthopädie, Psychosomatik und Schlafmedizin. Sie gehört zum Luzerner Kantonsspital (Luks), liegt aber im Wallis. Die Klinik wurde vor 70 Jahren eröffnet. Zuvor war das Gebäude ein britisches Sanatorium.  


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