Was wünschen sich Kinder von ihrem Spital?

Spiele, Videos, Snacks, Chat-App: Am Lausanner Universitätsspital (CHUV) gestalten Kinder und Jugendliche die künftigen Einrichtungen mit.

, 27. Juni 2018 um 08:37
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Seit Anfang Jahr haben rund 60 Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Waadtländer Schulen die Köpfe zusammengesteckt um herauszufinden, wie ein Spital beschaffen sein müsste, damit sie sich darin wohlfühlen. In 19 Projekten wurden Warteräume und Patientenzimmer eingerichtet, Orientierungshilfen entwickelt und Vergnügungszonen für Teenager konzipiert. 
Gefragt waren nicht Luftschlösser, sondern realistische Lösungen. Die Aktion geschah vor dem Hintergrund, dass das Centre Hospitalier Universitaire Vaudois (CHUV) in Lausanne bis 2022 ein neues Kinderspital erstellt und die Ideen der Jungen in den Neubau einfliessen lassen will. Ziel ist es, den Wohlfühlfaktor der jungen Patientinnen und Patienten und ihrer Familien im Spital zu erhöhen. 

Jury ist «beeindruckt»

Jede Gruppe hat über ihr Projekt ein Dossier erstellt mit einer Machbarkeitsstudie, detaillierten Plänen, Visualisierungen und dem Finanzbedarf. Kürzlich wurden die Arbeiten von einer Jury bewertet. Sie zeigte sich «beeindruckt von der Originalität und der Vielfalt der Vorschläge und der Qualität der Präsentationen». 
Aus allen Vorschlägen wurden diese vier ausgewählt, die im neuen Spital realisiert werden sollen: 

1. «CHUV Welcome Pack»

Ein Willkommenspackage für die hospitalisierten Kinder mit Goodies, Spielen, wichtigen Informationen und einem Set von Emojis (Atelier de Versoix: Yvan, Arthur, Nessrine).

2. «Magic Projector»

Installation eines Bild- und Videoprojektors in jedem Patientenzimmer (Atelier de Petit-Lancy: Emma, Sydney, Louis, Tanya, Camille).

3. «Espaces Urgences»

Einrichtung und Aufteilung der Warteräume in der Notfallabteilung in verschiedene Zonen: Enspannungszone mit Kino, Raum für Jugendliche mit Internetverbindung, Spielzone, Snackangebot (Atelier de Pully: Casper, Evan, Gregory, Alec, Sofia).

4. «Hospiconnect»

Ein internes soziales Netzwerk mit Chat-App, damit sich die jungen Patienten untereinander austauschen können (Atelier d'Yverdon: Bilal, Jgor, Joao, Brian).
In einem zweiten Schritt werden nun zusammen mit dem Lions Club Sponsoren und Gönner gesucht, um die Projekte umzusetzen. 
  • Zu den Videos der einzelnen Projekte
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