Der RVK will sich mit seinen 19 Mitgliedern dem neuen Branchenverband der Krankenkassen anschliessen. Damit hat die ursprünglich von KPT-Chef Thomas Harnischberg und Groupe-Mutuel-CEO Thomas Boyer lancierte Organisation fast alle Krankenversicherten unter ihren Fittichen.
Die RVK-Mitglieds-Kassen vereinigen gemeinsam eta 860’000 Kunden. Zur Gruppe gehören beispielsweise Agrisano, die Einsiedler Krankenkasse, die ÖKK und Sympany.
Der neue – noch namenlose – Verband soll im Januar nächsten Jahres starten. Im vergangenen
Juni beschlossen die grössten Krankenversicherer, das Schisma mit Curafutura und Santésuisse zu beenden und wieder mehr mit einer Stimme aufzutreten. Die 13 Gründungsmitglieder der neuen Organisation vertraten zuvor schon 90 Prozent der Grundversicherten im Land.
Ein Projektteam bereitet derzeit die Gründung und Betriebsaufnahme des neuen Verbandes vor. Der oder die CEO
wird noch gesucht.
Beschlossen wurde inzwischen, dass der Sitz in Bern sein wird, «um nahe an den politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern zu sein», so die Mitteilung. (Santésuisse hat den Sitz in Solothurn, Curafutura ist in Bern angesiedelt).
Dabei will der neue Verband «die entsprechenden Mitarbeitenden» von Curafutura und Santésuisse übernehmen. Die bisherigen Verbände sollen weiterbestehen, bis der Übergang umgesetzt ist. Und Santésuisse wird – mit den Tochtergesellschaften – ohnehin als Dienstleisterin für die Branche weiterfunktionieren.