HSM: Neue Leistungsaufträge für die pädiatrische Onkologie

Das Kispi Zürich, das Inselspital und das CHUV erhalten die meisten Leistungsaufträge im Bereich Kinderkrebs.

, 30. Oktober 2024 um 05:58
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Symbolbild: National Cancer Institute on Unsplash
In der Schweiz erkranken pro Jahr rund 250 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren an Krebs, am häufigsten sind sie von Leukämien betroffen. 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen können inzwischen geheilt werden.
Das Beschlussorgan der hochspezialisierten Medizin (HSM) hat nun entschieden, welche Spitäler künftig medizinische Eingriffe und Behandlungen in acht Teilbereichen der pädiatrischen Onkologie durchführen dürfen:
  • Allgemeine stationäre Behandlung von Neoplasien Inselspital Universitätsspital Bern (Insel), Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) , Les Hôpitaux universitaires de Genève (HUG), Luzerner Kantonsspital (LUKS), Stiftung Ostschweizer Kinderspital (OKS), Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV), Kinderspital Zürich (Kispi), Kantonsspital Aarau AG (KSA), Ente Ospedaliero Cantonale, Bellinzona (EOC)
  • Chirurgische Behandlung von Neuroblastomen Insel, Kispi, CHUV
  • Chirurgische Behandlung von Weichteilsarkomen und malignen Knochentumoren: Insel, UKBB, CHUV, Kispi (in Kooperation mit dem Schweizerischen Verein Balgrist, Universitätsklinik Balgrist)
  • Chirurgische Behandlung von Tumoren des zentralen Nervensystems: Insel, UKBB, CHUV, Kispi
  • Autologe hämatopoetische Stammzelltransplantationen (HSZT): Insel, Kispi
  • Allogene hämatopoetische Stammzelltransplantationen (HSZT): UKBB, HUG, Kispi
  • Behandlung von Retinoblastomen: CHUV
  • Behandlung von akuten myeloischen Leukämien: CHUV, Kispi, Insel, UKBB, HUG, LUKS, OKS
  • Die Leistungsaufträge treten im Juli 2025 in Kraft und sind auf sechs Jahre befristet.
  • Die HSM-Spitalliste ist für alle Kantone rechtlich bindend und geht somit den kantonalen Spitallisten vor.
  • Der Bereich der pädiatrischen Onkologie wird seit dem Jahr 2013 von den Kantonen gemeinsam geplant.
«Die Leistungsaufträge wurden an die Anbieter vergeben, die in ihrer Gesamtheit die beste Versorgung gewährleisten», so die Mitteilung der Schweizerischen Gesundheitsdirektorenkonferenz GDK.
Insgesamt gingen 49 Bewerbungen für die einzelnen Leistungsaufträge ein, wovon schliesslich 33 Aufträge für die acht Teilbereiche erteilt wurden.
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