Die Welt der Physiotherapie ist dynamisch und entwickelt sich ständig weiter, wobei sie jedes Jahr neue Lösungen, Methoden und Spezialisierungen bietet. Es ist längst nicht mehr so, dass Physiotherapie nur bei verhärteten Muskeln oder blockierten Wirbelgelenken zum Einsatz kommt. Heute können Sie sich mit den unterschiedlichsten Beschwerden an einen Physiotherapeuten wenden. Neben klassischen Muskelbeschwerden, postoperativen Zuständen oder Blockaden bietet die Physiotherapie auch Lösungen für Gleichgewichtsprobleme, Zahnschmerzen, Periodenschmerzen, Unfruchtbarkeit, Magen-Darm-Probleme, Inkontinenz oder Reflux.
Physiotherapie und inneren Organe
Die inneren Organe füllen die inneren Räume in Brustkorb, Bauch und Becken und sind durch Faszien miteinander und mit dem Skelett verbunden. Ihre Funktion hängt von vielen chemischen und biologischen Prozessen ab, aber auch die Mechanik spielt eine wichtige Rolle. Jedes Organ hat in diesen Räumen seinen Platz und möglichen Bewegungsspielraum. Wenn diese Beweglichkeit eingeschränkt ist, kann das Organ nicht richtig funktionieren, und Schmerzen können sogar in entfernten Regionen durch die Faszien ausgelöst werden.
Viszerale Manipulation
Die Viszerale Manipulation ist ein spezialisierter Bereich der Osteopathie, der sich auf die Behandlung der inneren Organe, ihrer Umhüllungen und Faszien konzentriert. Mit manuellen Techniken können Adhäsionen gelöst, optimale Mobilität wiederhergestellt und die Funktion unterstützt werden. Die Behandlung hat auch eine positive Wirkung auf das vegetative Nervensystem, was zu einem meditativen Zustand und der Ausschüttung von Endorphinen führt.
Tiefere Einblicke in die Viszerale Manipulation
In der viszeralen Manipulation wird die Mobilität und Motilität der inneren Organe berücksichtigt. Mobilität bezieht sich auf die Bewegung des Organs und der umgebende Gewebe gegeneinander und die Fähigkeit des Organs, sich an umgebende Druckkräfte oder Stressoren anzupassen. Motilität hingegen ist die inhärente, aktive Beweglichkeit der inneren Organe selbst, wahrscheinlich bedingt durch ihre pränatale Entwicklung.
Die Untersuchungs- und Therapietechniken der viszeralen Manipulation werden seit den 1980er Jahren kontinuierlich von dem französischen Osteopathen und Physiotherapeuten Jean-Pierre Barral entwickelt. Jean-Pierre Barral entdeckte und belegte wissenschaftlich die wechselseitige Verbindung zwischen inneren Organen und schmerzhaften Symptomen sowie Dysfunktionen im Bereich der Gelenke, der Blutversorgung und der Nervenversorgung der inneren Organe.
Ziele der Viszeralen Manipulation
Die
viszerale Manipulation zielt darauf ab, Spannungen in den Geweben zu finden und therapeutisch zu beeinflussen, um letztendlich die Funktion der inneren Organe zu normalisieren. Die Technik basiert auf dem Prinzip, Gewebe fühlen und folgen zu können und ihre Entspannung zu fördern. Oftmals wird vor Anwendung der viszeralen Manipulationstechniken versucht, die Blut- und Nervenverbindungen des betreffenden Organs positiv zu beeinflussen.
Über die Autorin: Stanislava Katrinakova
Stanislava Katrinakova als begeisterte Befürworterin der Physiotherapie setzt sie sich leidenschaftlich für die Weiterentwicklung und Förderung dieser Disziplin ein. Sie ist Diplomierte Physiotherapeutin mit einem MSc und Praxis Mitinhaberin sowie Praxisleiterin der
Physiotherapie Praxis in Solothurn. Ihre Expertise und ihr Engagement machen sie zu einer herausragenden Vertreterin in ihrem Fachgebiet, wobei sie stets darauf bedacht ist, den Patienten die bestmögliche Betreuung und Behandlung zu bieten.
Fazit:
Die viszerale Manipulation eröffnet neue Dimensionen in der Physiotherapie und ermöglicht eine ganzheitliche Behandlung, die über die klassischen Methoden hinausgeht. Mit spezialisierten Techniken können innere organische Einschränkungen und Schmerzen effektiv behandelt werden.
Wenn Sie mehr erfahren möchten oder Interesse an einer Terminvereinbarung haben, fühlen Sie sich frei, mehr Informationen auf der Website von
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