Dies meldet
«Der Bund» (Print-Ausgabe). Der Abgang sei ein Verlust, sagt Guido Speck, der CEO der Lindenhofgruppe, zu der das Berner Sonnenhofspital gehört. Es sei durchaus möglich, dass Cottagnoud «das von ihm aufgebaute Ausbildungssystem gefährdet sah und deshalb eine neue berufliche Herausforderung gesucht hat.»
Der Festangestellte als Konkurrenz?
Cottagnoud arbeitete seit 2008 für die Klinik Sonnenhof. Im Hintergrund steht, dass die Stiftung Lindenhof die Berner Spitäler Sonnenhof und Engeried vor drei Jahren übernommen hatte. Inzwischen könnten die Internisten des Lindenhofspitals – die als Belegärzte arbeiten – im festangestellten Professor Cottagnoud eine umsatzgefährdende Konkurrenz gewittert haben, mutmasst «Der Bund».
Dies wird untermauert von Fausto Camponovo, dem Ärztlichen Direktor der Lindenhofgruppe: Tatsächlich sei es – als «Erosionsprodukte der Fusion» – zu Spannungen gekommen. Laut Lindenhof-CEO Guido Speck habe es sich nicht vermeiden lassen, dass die Zusammenführung der beiden Systeme zu einer «Vermischung» der Umsätze der einzelnen Spitäler geführt habe. Nun gelte es, einen Verteilschlüssel zu finden, der die Leistungen korrekt abbildet.