HUG: Neue Schnell-Diagnose für unerfüllten Kinderwunsch

Das Hôpitaux Universitaires de Genève hat neu ein Labor für die medizinisch assistierte Fortpflanzung.

, 26. April 2016 um 12:24
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Das Labor in der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am Hôpitaux Universitaires de Genève (HUG) soll ungewollt kinderlosen Paaren rund um den Kinderwunsch Beratung und Behandlung bieten. Dies meldet das Unispital Genf.
Neu ist zudem eine halbtägige diagnostische Untersuchung. Diese Kontrolle – Fertiday genannt – hat das Ziel, die unangenehme Wartezeit für Paare zu verkürzen. Fertiday beinhaltet medizinische, biologische und psychologische Elemente.
Das Unispital hat das Reproduktionsmedizin-Labor «Fertisupport-HUG» getauft. «Fertisupport-HUG» ist das Ergebnis einer öffentlich-privaten Partnerschaft (PPP) zwischen dem Spital und den beiden Labors Fertisupport und Fertas.
Immer mehr Paare greifen in der Schweiz auf die medizinisch assistierte Fortpflanzung zurück. Pro Jahr sind es ungefähr 6’000 Paare. Zwischen 2002 und 2010 hat sich diese Zahl in der Schweiz verdoppelt. Jährlich erblicken etwa 2’000 Babys durch Reproduktionsmedizin das Licht der Welt. In der Hälfte der Fälle greifen Mediziner auf die In-vitro-Fertilisation zurück. 

  • Mehr über die Reproduktionsmedizin am HUG

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