Bei den Arbeitsvermittlungszentren (RAV) angemeldete Arbeitslose werden im Kanton Zürich «bevorzugt» für die gesuchten Tätigkeiten in den Impfzentren des Kantons rekrutiert. Eine erste Zwischenbilanz zeigt:Bislang konnten rund 450 Stellensuchende für befristete Einsätze vermittelt werden. In den nächsten Wochen ist mit einem weiteren Anstieg zu rechnen.
Dabei handelt es sich um vorübergehende Anstellungen für medizinisches Personal, administrative Fachkräfte sowie Personal im Bereich Sicherheit und Reinigung, wie der Kanton mitteilt. Die Arbeitseinsätze beinhalten zu rund 20 Prozent medizinische Aufgaben und zu 80 Prozent nicht medizinische Tätigkeiten.
«Win-Win-Situation» für beide
Vor der öffentlichen Ausschreibung der Stellen werden die Jobs zuerst beim kantonalen Meldezentrum ausgeschrieben. Damit können sich die registrierten Stellensuchenden vorrangig bewerben. Der Kanton spricht von einer «Win-Win-Situation» für Stellensuchende und Impfzentren.
Die Zürcher Gesundheitsdirektion hat zudem die Zusammenarbeit mit Personaldienstleistern ermöglicht, welche die konkreten Arbeitseinsätze abwickeln. Das von der Volkswirtschaftsdirektion lancierte Projekt läuft unter dem Namen «Esperanza».
Tür für eine neue Festanstellung
«Stellensuchende können dank dem Projekt neue berufliche Erfahrungen sammeln, ihr Netzwerk erweitern und einen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Krise leisten», sagt Carmen Walker Späh laut einer Mitteilung des Kantons Zürich.
Die Volkswirtschaftsdirektorin hofft, dass sich für diese Menschen da und dort eine Tür für eine neue Festanstellung öffne. So werden die Impfzentren ihr zufolge zum «doppelten Hoffnungsträger»: für alle Impfwilligen im Kampf gegen die Pandemie – und für die Stellensuchenden für ihre berufliche Zukunft.