Laute Geräusche, Infektionen, Chemotherapie-Nebenwirkungen und Alterungsprozesse: All dies kann zu Innenohr-Schwerhörigkeit führen – die häufigste Form von permanentem Hörverlust.
Das Gel wird durch das Trommelfell in den Mittelohr-Raum injiziert, wo es seinen Weg in das Innenohr findet. AM-111 enthält einen Wirkstoff, der das Schlüssel-Enzym namens JNK blockiert, welches mit Hörverlust verbunden ist.
Studie mit mehr als 250 Patienten läuft
Erste Studien zur therapeutischen Wirkung von AM-111 legen nahe, dass das Gel einen durch Knalltrauma verursachten Hörsturz dauerhaft stoppen kann – sofern es innerhalb von drei Tagen injiziert wird.
Weniger weit von der Markteinführung entfernt
Die Basler Firma Auris Medical arbeitet bereits an einem anderen Medikament. Das Präparat AM-101 ist zur Behandlung von Tinnitus nach einem Lärm- oder einem – besonders von Tauchern gefürchteten – Barotrauma sowie nach Mittelohrentzündungen vorgesehen. Es soll Anfang 2017 lanciert werden.