Die Plattform heisst dem «Siemens Healthineers Digital Ecosystem» und verbindet Gesundheitsversorger sowie Anbieter von Lösungen und Services; insgesamt werden sie das gesamte Spektrum der Gesundheitsversorgung abdecken.
Daraus soll ein digitales Ökosystem entstehen, das Gesundheitsversorger und Lösungsanbieter vernetzt – und auch deren Daten, Anwendungen und Services miteinander verknüpft.
Bildgebung, Diagnostik, EPD kombiniert
Zum Beispiel sollen sich dort Daten aus Bildgebung, In-vitro-Diagnostik und medizinischer Dokumentation kombinieren und auswerten lassen.
Die Daten stammen von allen Kunden von Siemens Healthineers, die sich am Ökosystem beteiligen möchten. Aber das System erlaubt es auch, mit Experten von ausserhalb Informationen und Know-how auszutauschen.
Über das Digital Ecosystem wird man die Daten in einer aggregierten Form so erhalten, dass sie für verschiedene Auswertungen nutzbar sind. Mit Tools für prädiktive Analyse werden sich beispielsweise neue Zusammenhänge und Trends erkennen lassen. Insbesondere soll das Angebot dem weltweiten Austausch dienen.
Die Partnerunternehmen können also künftig auf einen der grössten Pools von In-vivo- und In-vitro-Daten zugreifen und Zugang zu globalen Gesundheitsanbietern in zahlreichen Märkten weltweit erhalten.
Ein digitales Ökosystem gedeiht, wenn sich ihm möglichst viele Anbieter anschliessen. Darum bietet das Siemens Healthineers Digital Ecosystem offene Schnittstellen, über die Anwendungsentwickler und Lösungsanbieter neue Services möglichst effizient schaffen und vermarkten können – sowie dann in die gemeinsame digitale Plattform integrieren dürfen.
Millionen Datensätze
«Aus Big Data muss Smart Data werden», sagt Arthur Kaindl, Leiter Digital Health Services bei Siemens Healthineers. «Mit dem Siemens Healthineers Digital Ecosystem geben wir Gesundheitsversorgern viel tiefere Einblicke in die wesentlichen Bausteine ihrer klinischen und operativen Wertschöpfungskette als sie es bisher hatten.»
Das Ecosystem setzt auf dem cloudbasierten Netzwerk Teamplay auf. Es integriert zusätzlich Plattformen wie LifeNet. Es hält derzeit mehrere Millionen Datensätze vor, die zum Beispiel Einblicke in die Auslastung der bildgebenden Geräte eines Spitals oder deren Strahlendosis ermöglichen. Das cloudbasierte Netzwerk bietet verschiedene Datenschutz-Levels, um die Anforderungen lokaler Vorschriften zu erfüllen.
Wer schon an Bord ist
Das Projekt richtet sich an verschiedenste Unternehmen – Anwendungs- und Lösungsanbieter, Gerätehersteller, Plattformentwickler, Datenanbieter. Dadurch soll eine gemeinsame digitale Plattform entstehen, auf der Siemens Healthineers, aber auch die Partner Applikationen und Services für Gesundheitsversorger anbieten.
Bereits an Bord sind die Unternehmen Arterys, Dell EMC, SecondOpinions.com, Stroll Health, SyntheticMR, 3D Slicer, TMC, USARAD und Viewics: Sie stellen Applikationen und Technologien im Digital Ecosystem bereit.