Die Spitex Region Olten mit ihren über 60 Mitarbeitenden hat das neue Jahr in neuen Räumlichkeiten gestartet. Die Organisation ist näher an das Kantonsspital Olten gerückt, in dem sie den 8. Stock des Personalhauses auf dem Areal des Kantonsspitals bezog. Das Kantonsspital Olten übernimmt die medizinische Versorgung in der Stadt und der Region Olten im Kanton Solothurn.
Durch diese räumliche Nähe sollen die Prozesse optimiert und die Patientensicherheit erhöht werden, schreiben die Solothurner Spitäler. Die Verlagerung des Stützpunktes biete «einmalige Chancen zu einer verbesserten patientenzentrierten Versorgung». Dies soll durch eine stärkere Koordination zwischen der ambulanten und der stationären Leistungserbringung ermöglicht werden.
Spitex setzt auf Selbstorganisation
Die Spitex Olten arbeitet seit März 2018 nach Prinzipien der «Selbstorganisation». Alle Pflegeleistungen werden durch interdisziplinäre selbstorganisierte Teams mit einer Grösse von sieben bis zwölf Mitgliedern erbracht. Der Vorteil liegt gemäss Spitex für den Kunden vor allem im kleinen Kreis von Betreuungspersonen. Und für die Mitarbeitenden ergebe sich ein grösserer Handlungsspielraum in der Gestaltung der eigenen Arbeit, steht auf der Webseite zu lesen.
Nach über drei Jahren Selbstorganisation mit viel Umbruch und Veränderung zeigen sich generell positive Resultate, wie Geschäftsleiter Markus Gutknecht im Geschäftsbericht 2020 schreibt. Das System etabliere sich zunehmend in den Arbeitsabläufen. Es sei immer weniger Unterstützung und Support notwendig. Dies führte 2020 dazu, dass das Kaderpersonal praktisch halbiert werden konnte und so die Overhead-Kosten nachhaltig gesenkt werden, so Gutknecht.