Spitex rückt näher zum Kantonsspital Olten

Die Spitex Olten hat auf dem Areal des Kantonsspitals Olten Räumlichkeiten bezogen. Dadurch soll unter anderem die Patientensicherheit erhöht werden.

, 7. Januar 2022 um 14:08
image
  • spital
  • kantonsspital olten
  • solothurner spitäler
  • spitex
Die Spitex Region Olten mit ihren über 60 Mitarbeitenden hat das neue Jahr in neuen Räumlichkeiten gestartet. Die Organisation ist näher an das Kantonsspital Olten gerückt, in dem sie den 8. Stock des Personalhauses auf dem Areal des Kantonsspitals bezog. Das Kantonsspital Olten übernimmt die medizinische Versorgung in der Stadt und der Region Olten im Kanton Solothurn. 
Durch diese räumliche Nähe sollen die Prozesse optimiert und die Patientensicherheit erhöht werden, schreiben die Solothurner Spitäler. Die Verlagerung des Stützpunktes biete «einmalige Chancen zu einer verbesserten patientenzentrierten Versorgung». Dies soll durch eine stärkere Koordination zwischen der ambulanten und der stationären Leistungserbringung ermöglicht werden.

Spitex setzt auf Selbstorganisation

Die Spitex Olten arbeitet seit März 2018 nach Prinzipien der «Selbstorganisation». Alle Pflegeleistungen werden durch interdisziplinäre selbstorganisierte Teams mit einer Grösse von sieben bis zwölf Mitgliedern erbracht. Der Vorteil liegt gemäss Spitex für den Kunden vor allem im kleinen Kreis von Betreuungspersonen. Und für die Mitarbeitenden ergebe sich ein grösserer Handlungsspielraum in der Gestaltung der eigenen Arbeit, steht auf der Webseite zu lesen. 
Nach über drei Jahren Selbstorganisation mit viel Umbruch und Veränderung zeigen sich generell positive Resultate, wie Geschäftsleiter Markus Gutknecht im Geschäftsbericht 2020 schreibt. Das System etabliere sich zunehmend in den Arbeitsabläufen. Es sei immer weniger Unterstützung und Support notwendig. Dies führte 2020 dazu, dass das Kaderpersonal praktisch halbiert werden konnte und so die Overhead-Kosten nachhaltig gesenkt werden, so Gutknecht.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

«Es ist unglaublich. Parallelen zum Fall der CS sind offensichtlich»

Die Insel Gruppe meldete zuletzt viele Verbesserungen. Aber für den Berner Gesundheitsökonomen Heinz Locher ist die Krise sehr fundamental: Er spricht von «multiplem Organversagen». Das Interview.

image

Kantonsspital Baden: Petition für Teuerungsausgleich

Gute ein Drittel des Personals unterschrieb die Forderung nach Nachbesserungen in der Lohnrunde.

image

Insel Gruppe: Christian Leumann bleibt bis Ende 2025

Die Suche nach einem neuen CEO stockt. Interims-Direktor Leumann will dazu beitragen, dass kein Zeitdruck entsteht.

image

Nachhaltiger Neubau in Arlesheim: Fast alles aus Holz

Der Neubau der Klinik Arlesheim setzt auf nachhaltigen Holzbau. Mit modernster Architektur und ökologischen Materialien entsteht ein einzigartiges Gebäude, das Gesundheit und Umwelt vereint. Ein Projekt, das für die Zukunft der medizinischen Versorgung steht.

image

Spital Wallis: 30 zusätzliche Stellen für die Pflege

Der Kanton bewilligt 6,6 Millionen Franken, mit denen nächstes Jahr die Arbeitsbedingungen im Spital Wallis verbessert werden können.

image

Zürich: Kein Teuerungsausgleich in den kantonalen Spitälern

Seit 2023 wuchsen die Lohnsummen bei KSW, PUK, IPW und USZ deutlich schwächer als in der übrigen Kantonsverwaltung.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.