Kantonsspital Baden: Petition für Teuerungsausgleich
Gute ein Drittel des Personals unterschrieb die Forderung nach Nachbesserungen in der Lohnrunde.
Statt zum Hausarzt ein Anruf bei der Sanität
Nicht Corona ist schuld an der rekordhohen Zahl der Rettungsfahrten der Regio 144. Die Rettungssanitäter ersetzen immer häufiger den Hausarzt.
, 5. Januar 2022 um 06:39
Regio 144 ist der Rettungsdient im Gebiet Zürichsee, Oberland und Linth. Dessen Teams waren 2021 so oft unterwegs wie nie zuvor. Fast 8000 Mal mussten sie ausrücken.
500 Fahrten mehr
Das sind gemäss Martin Kuhn, dem Geschäftsführer der Regio 144, mehr als 500 zusätzliche Fahrten gegenüber dem Vorjahr.
Auch die Notärztinnen und Notärzte wurden so oft aufgeboten wie noch nie, nämlich 1900 Mal. Das sind 260 Einsätzen mehr als im Vorjahr.
Corona-Fälle nicht ausschlaggebend
Erstaunlich ist der Grund für diese Rekordzahlen: Corona-Fälle haben zwar dazu beigetragen. Aber ausschlaggebend waren sie nicht.
Auch wenn der Rettungsdienst noch keine detaillierten Auswertungen hat, zeigt sich laut Kuhn, dass der Rettungsdienst immer häufiger auch bei nicht gravierenden gesundheitlichen Problemen angefordert wird - als Ersatz für den Besuch beim Hausarzt. Immer mehr Menschen hätten gar keinen Hausarzt mehr, oder es gebe keinen in ihrer Nähe.
Nur selten wegen Verkehrsunfällen
Die Gründe, weshalb die Hilfe der «Regio» angefordert wird, sind seit Jahren die gleichen: In deutlich über der Hälfte der Fälle geht es um eine akute Erkrankung, zum Beispiel massive Kreislaufprobleme. Dann folgen Verletzungen – allerdings nur in etwa 15 Prozent wegen eines Verkehrsunfalls.
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