Die Vergütung des ärztlichen Personals beläuft sich auf 954 Franken pro Einwohner. Die Mehrheit dieses Betrags kommt Ärztinnen und Ärzten zugute, die im Spitalbereich tätig sind: 584 Franken, gegenüber 367 Franken in Arztpraxen und ambulanten Zentren. Dies zeigt die aktuelle Erhebung «Gesundheitspersonal» vom Bundesamt für Statistik (BFS) mit Zahlen aus dem Jahr 2018.
Mit 1 270 Franken ist die Vergütung des Pflegepersonals um einen Drittel höher als jene der Ärztinnen und Ärzte. Knapp die Hälfte dieses Betrags entfällt auf das Pflegepersonal im Spitalbereich, gut ein Drittel auf das Personal in sozialmedizinischen Institutionen und der Rest auf das Spitex-Personal.
Agglomerationen heben sich deutlich ab
Die Vergütung im Verhältnis zur Wohnbevölkerung gibt Auskunft über das Gewicht der einzelnen Funktionen im Gesundheitssystem und in der regionalen Wirtschaft. Die Vergütungen sind definiert als Löhne, die an Angestellte gezahlt werden, oder als Gewinn des Einzelunternehmens.
Die Regionen mit den grössten Agglomerationen und wichtigsten Spitälern (Genferseeregion, Bern, Basel und Zürich) heben sich mit den höchsten Beträgen pro Kopf deutlich ab. Diese Konzentration der Vergütung zugunsten der Ärzte betrifft sowohl Spitäler als auch Arztpraxen und ambulante Zentren.
Vergleichbares Bild beim Pflegepersonal
Die Verteilung der Vergütung des Pflegepersonals ist mit jener der Ärztinnen und Ärzte vergleichbar: In dicht besiedelten Regionen mit einem Spital von weitreichender Bedeutung sind die Beträge höher. Die Randregionen fallen allerdings nicht weit ab, insbesondere aufgrund der Vergütungen in sozialmedizinischen Institutionen und im Spitex-Bereich.