Das Corona-Virus beeinflusst das Leben global weiterhin. Zwar gibt es inzwischen Wirkstoffe, welche bei der Behandlung helfen. Eine die normalen Standards erfüllende Impfung dagegen existiert aber noch nicht. Manchen geht das offenbar zu langsam. Im Darknet, jenem Teil des Internets der nur mittels speziellen Browsern erreicht werden kann, gibt es einen Handel mit dubiosen Covid-19-Wirkstoffen.
Journalisten der österreichischen Tageszeitung «Der Standard» fanden im Darknet etwa Angebote für einen angeblichen Impfstoff. Kostenpunkt: Ab 260 Euro, zahlbar in Kryptowährung. Es gab jedoch nur ein Anbieter. Die Vermutung: Die anderen Darknet-Handelsplätze hatten die Impfstoff-Angebote gelöscht, weil auch im Darknet das Vertrauen der Kundschaft zu verlieren gilt.
Trumps Tipp und Kokain
Am häufigsten wird im Darknet als Kur gegen das Coronavirus das Malaria-Präparat Hydroxychloroquin angeboten. Dieses enthält den Wirkstoff Chloroquinphosphat. Dieses wurde von Donald Trump als Wundermittel angepriesen. Doch in Studien fiel das Mittel grossmehrheitlich durch. Im Darknet werden gemäss der Recherche auch Benzodiazepine, die ein hohes Abhängigkeitspotenzial haben, gegen Covid-19 angeboten. Auch Covid-19-Kuren auf Hanfbasis werden angeboten.
Viel öfters aber als Corona-Medikamente werden auf den Markplätzen andere Wundermittel angeboten: Nämlich Drogen wie Kokain, Cannabis oder Ecstasy-Pillen.