Sitem-Insel soll in diesem Jahr selbsttragend werden

Das Berner Medizin-Innovationszentrum konnte zuletzt deutlich mehr Drittmittel einwerben und Patente anmelden.

, 21. Juni 2024 um 12:57
image
Sitem-Insel-Bau: 443 Mitarbeiter arbeiten hier  |  Bild: PD
Man sei «auf Kurs», meldet die Leitung des Berner Medizin-Forschungszentrums Sitem-Insel: Die Organisation erreichte im vergangenen Jahr ein positives operatives Ergebnis – und die angestrebte Selbsttragbarkeit per Ende 2024 sei erreichbar.
«Sitem-Insel hat sich in den letzten fünf Jahren national und international etabliert, prägt den Medizinalstandort Bern massgeblich und ist in der Translationalen Medizin zu einer festen Grösse geworden», meint CEO Simon Rothen.
Laut dem neuen Geschäftsbericht konnten die Sitem-Insel-Einheiten in Jahren 2019 bis 2023 knapp 125 Millionen Franken an Drittmitteln einwerben – für insgesamt 884 F&E-Projekte. 56 Patente wurden angemeldet (womit sich die Anzahl im Vergleich zum Zeitraum 2019 bis 2022 verdoppelte). Heute arbeiten 672 Partner innerhalb der Sitem-Insel Einheiten an Innovations-Projekten.
443 Personen waren im Geschäftsjahr 2023 im Sitem-Insel-Gebäude tätig, verteilt auf 360 Vollzeitstellen.
Ein Wachstum der Umsätze aus den heutigen Geschäftstätigkeiten soll es Sitem-Insel in den nächsten Jahren erlauben, die Kosten für das Gebäude und die laufenden Aktivitäten in den Kernbereichen selbst zu tragen.
Sitem-Insel ist das Schweizerische Institut für Translationale Medizin und Unternehmertum. Es liegt auf dem Insel-Campus Bern und profitiert von der Nähe zum Inselspital und zur Universität Bern. Ziel ist es, Forschung möglichst rasch den Patienten zugutekommen zu lassen.
Sitem-Insel: Jahresbericht 2023

image
Ziel: Selbsttragend ab 2024. Finanzkennzahlen von Sitem-Insel seit der Gründung. |  Grafik: PD

  • Forschung
  • Insel Gruppe
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

Universität Bern entdeckt Funktion der «Gen-Wüste»

Ein «leerer» DNA-Abschnitt steuert die Entwicklung von Gliedmassen und der Herzfunktion. Forschende der Universität Bern sehen Potenzial für die genetische Diagnostik.

image

Münsingen: Neues Radiologiezentrum und Pläne fürs leerstehende Spital

Das Spital Münsingen steht seit über einem Jahr leer. Geplant ist nun ein ambulantes Gesundheitszentrum.

image

Viszeralchirurgie: Empa zeichnet Operations-Sensor aus

Die Technologie meldet schnell, wenn Operationsnähte im Inneren undicht werden.

image

Schweizerin wird Präsidentin der Medizin-Hochschule Hannover

Wechsel von Marburg nach Hannover: Denise Hilfiker-Kleiner übernimmt die Leitung der MHH im Januar.

image

Robert-Bing-Preis an USZ- und EPFL-Neurowissenschaftler

Ausgezeichnet werden Susanne Wegener vom Universitätsspital Zürich sowie Alexander und Mackenzie W. Mathis von der EPFL.

image

Hohe Auszeichnung für CHUV-Forscher

George Coukos wurde in die U.S. National Academy of Medicine für Krebsforschung gewählt.

Vom gleichen Autor

image

Pflege- und Ärztemangel: Rekordwerte bei offenen Stellen

Die Gesundheitsbranche bleibt führend bei der Suche nach Fachkräften. Laut dem neuen Jobradar steigen die Vakanzen in mehreren Berufen wieder – entgegen dem allgemeinen Trend auf dem Arbeitsmarkt.

image

Luzerner Kantonsspital gründet Virtual-Care-Equipe

Das Team soll den LUKS-Patienten unter anderem eine elektronische 24-Stunden-Betreuung, Hospital@Home-Angebote und Tele-Konsultationen bieten.

image

Nach 15 Jahren Pause: Spitalserie kehrt auf die Bildschirme zurück

Ein Klassiker der frühen 2000er soll auferstehen: Der US-Sender ABC plant Revival der Krankenhaus-Sitcom «Scrubs».