Frauenklinik LUKS: Wer eintritt, bekommt ein Tablet

In der Mutter-Kind-Abteilung der Frauenklinik am Luzerner Kantonsspital wird die digitale Betreuung ausgebaut. Das hilft auch dem Personal.

, 16. September 2024 um 12:26
image
white ceramic vase with red roses von: Dragonfly Ave on Unsplash
Die Mutter-Kind-Abteilung der Frauenklinik am Luzerner Kantonsspital hat einen neuen digitalen Service: Via Tablet erhalten die Patientinnen Informationen zur Behandlung; ferner eröffnet das Gerät diverse Dienstleistungen – vom Hotel-Service bis zur Stillberatung.
Die Mutter-Kind-Abteilung der LUKS-Frauenklinik testete das App-Programm «MyChartBedside» von Epic bereits seit März 2024 in kleinerem Rahmen. Nun erhalten die Patientinnen künftig bei Eintritt auf der Station ein Tablet, über das sie Zugriff auf Informationen zu ihrem Behandlungsteam, zum täglichen Ablauf, zu ihren Medikationen und Laborergebnissen haben. Zugleich können sie solche Funktionen auch über ihr eigenes Mobiltelefon und die App «MeinLUKS» nutzen.

Besser eingebunden

Im weiteren können die Frauen über das System Dienstleistungen bestellen oder Unterstützung anfordern. Dabei soll die Neuerung auch die Spital-Teams entlasten. Zuvor betätigte die Patientin erst den Rufknopf am Bett, wenn sie ein Anliegen hatte, dann musste der Wunsch erfragt werden. Dieser Schritt fällt nun weg.
Beim Pilotprojekt konnte die Frauenklinik so gut 760 Unterbrüche des Arbeitsablaufs innert zwei Monaten vermeiden. Die Patientinnen äusserten sich in einer Befragung dabei positiv: Sie App sei inituitiv und hilfreich. Insgesamt fühlten sie sich so besser in die Behandlung und Pflege eingebunden.
Um weitere Erfahrungen zu sammeln und zusätzliche Funktionen zu testen, wird die Applikation diesen Herbst auf zusätzliche Abteilungen in der Frauenklinik ausgeweitet.
Artikel teilen
  • Share
  • Tweet
  • Linkedin
  • Whatsapp
  • Telegram
Kommentar

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Was ist Ihr Beruf?

Wo arbeiten Sie?*

undefined
undefined

*Diese Angaben sind freiwillig. Sie bleiben im Übrigen anonym.
Warum bitten wir Sie darum? Medinside bietet Ihnen die Informationen und Beiträge kostenlos. Das bedeutet, dass wir auf Werbung angewiesen sind. Umgekehrt bedeutet es idealerweise auch, dass Ihnen auf Medinside möglichst nur Werbung gezeigt wird, die zu Ihnen passt und die Sie interessant finden könnten.
Wenn wir durch solche Erhebungen Angaben über das allgemeine Profil des Medinside-Publikums gewinnen, nützt dies allen: Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, uns und unseren Kunden. Vielen Dank!


Mehr zum Thema

image

LUKS: Neue Leiterin Personal

Eveline Erne kommt vom Kantonsspital Baselland und übernimmt ihre neue Position in Luzern im Mai 2025.

image

LUKS: Der neue CEO heisst Florian Aschbrenner

Der Helios-Manager folgt im April 2025 auf Benno Fuchs, der Ende März 2025 in Pension geht.

image

LUKS: Höhere Lohnsumme in Luzern – aber nicht in Stans

Auch bei der Zentralschweizer Kantonsspital-Gruppe fällt die Lohnrunde dieses Jahr schmal aus.

image

Weniger Schlaganfälle dank dem schlauen Auto

Deutsche Wissenschaftler verwandeln das Automobil in ein Diagnose-Vehikel.

image

Spital Thun: 10 Millionen für die Sanierung der Wochenbettstation

Das STS-Spital will frischgebackenen Eltern künftig mehr Komfort bieten.

image

LUKS: Neues Arbeitsmodell in der Pflege

Weniger Betten pro Pflegefachperson, mehr administrative Aufgaben für FaGe, mehr Ausbildungsplätze: Das Luzerner Kantonsspital testet Wege, um das Berufsfeld attraktiver zu machen.

Vom gleichen Autor

image

USZ: Mehr Vertrauen in die Spitalleitung

Die Fluktuationsrate des Personals im Universitätsspital Zürich erreichte letztes Jahr 13 Prozent. Im Kantonsspital Winterthur lag sie bei 11 Prozent.

image

Kantonsspital Winterthur kämpft sich zurück

Mehr Patienten, strikteres Kostenmanagement, verbesserte Abläufe: Das KSW konnte letztes Jahr den Verlust halbieren.

image

Zurück auf die Beine: Stimulation hilft Gelähmten beim Gehen

Ein neues Verfahren aus Lausanne verbindet Rückenmark-Stimulation mit Robotik – um bei Querschnittgelähmten die Muskelkoordination zu verbessern. Das System könnte weltweit in Reha-Kliniken eingesetzt werden.