Der Umsatz stieg in den Akutspitälern 2018 gegenüber dem Vorjahr an. Das zeigen die heute vom Unternehmen PWC publizierten Kennzahlen von Schweizer Spitälern 2018. Damit bleibt eine Konstante bestehen: Seit der Einführung der DRG-Tarife im Jahr 2012 stieg der Umsatz der Akutspitäler jedes Jahr an. Dies jährlich um rund 2,8 Prozent (Medianwert). Die Studie werteten die Zahlen von 44 Spitälern aus.
2018 fiel der Anstieg jedoch geringer aus als in der langjährigen Entwicklung. Im letzten Jahr betrug der Anstieg nur 1,9 Prozent (die Fallzahlen haben sich dabei um 0,6 Prozent erhöht). Die Autoren der Studie gehen davon aus, dass ein jährliches Wachstum von rund 1,1 Prozent demografischen Entwicklungen geschuldet ist.
Kleine Spitäler wuchsen weniger stark
Einer der Gründe für das moderate Wachstum ist der Eingriff des Bundesrates bei den ambulanten Tarifen. Lag das Umsatzwachstum bei den Akutspitälern in diesem Bereich in den Vorjahren zwischen 3,9 und satten 8,8 Prozent, stieg der Umsatz in diesem Jahr denn auch nur um rund 1,2 Prozent. Und dies obschon die Zahl der ambulanten Behandlungen überproportional anstieg.
Interessant ist auch folgende Feststellung: Der Umsatz wuchs nicht bei allen Spitälern gleich stark: So fiel dieser etwa bei Unternehmen, die über weniger als 250 Betten verfügen, schwächer aus als bei grösseren Anbietern.
Kostenwachstum ähnlich tief wie im Jahr zuvor
Bei den Kosten war es 2017 zu einem massiven Knick gekommen. In jenem Jahr waren die Kosten zwar weiterhin angestiegen, der Anstieg hatte sich jedoch gegenüber den Vorjahren massiv abgeschwächt. Grund dafür waren kostensenkende Massnahmen in den Spitälern. 2018 stiegen zwar die Kosten erneut an - dies jedoch moderat auf dem Vorjahresniveau.
Den auf der Kennzahlen-Studie basierenden Text zur fehlenden Rentabilität und den schwindenden Eigenkapitaldecken der Akutspitäler finden Sie hier.