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epha.health - Künstliche Intelligenz findet die richtige Medikation

Einem Spinoff der Universität Zürich ist es gelungen, das Risiko für Patienten mit komplexen Therapien mittels KI vorherzusagen. Anhand dieser Vorhersagen lassen sich erstmals bessere therapeutische Alternativen berechnen, die dem Arzt und Apotheker eine Hilfe in der Optimierung der Medikation sind.

, 7. Mai 2021 um 08:40
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Der Arzt hat mit einer stetig ansteigenden Informationsflut zu kämpfen. Durch zunehmende wissenschaftliche Erkenntnisse können die medikamentösen Therapien immer weiter individualisiert werden. Neue Services sind damit besser in der Lage, bestehende Risiken für den Patienten genauer zu erkennen. Die Kunst von intelligenten Services besteht nun darin auf Basis der Risiken geeignetere Therapieoptionen zu finden. Diese neuen Fähigkeiten lassen sich am einfachsten in der praktischen Anwendung demonstrieren. Gegeben sei der Fall, dass der Arzt in seiner Patientenakte durch Abfrage von epha.health auf mögliche medikamentöse Risiken hingewiesen wird und die Analyse im Browser aufruft.
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Für das Medikament Aripiprazol erkennt der Arzt beim Thema Pharmakokinetik einen Risikobereich. Dieser Bereich wird visuell in rot hervorgehoben, da bestimmte genetische Variationen für das Aripiprazol in Kombination mit den anderen Medikamenten besonders relevant werden, aber der genetische Status nicht bekannt ist. Da die Information relevant ist und nicht aus der Patientenakte übergeben wurde, fragt der Service danach.
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Im vorliegenden Fall ist der genetische Status dem Patienten bekannt und unauffällig, womit sich der Sicherheitsscore von 6% auf 42% verbessert. Zudem signalisiert die rote Färbung, dass für das Medikament Triazolam zu hohe Wirkstoffkonzentrationen vorliegen und deshalb das Risiko für den Patienten deutlich erhöht ist.
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Um geeignetere Therapieoptionen zu finden, muss nun der Service mit den Vorhersagen der künstlichen Intelligenz den Sicherheitsscore für mögliche Alternativen berechnen. Bei jeder Änderung der Therapie oder der Patientenmerkmale muss die Berechnung wiederholt werden.
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Im genannten Beispiel verbessert eine Umstellung von Triazolam auf beispielsweise Zopiclon den Sicherheitsscore um weitere 27% auf insgesamt gute 69%. epha.health ermöglicht dem Arzt so in kurzer Zeit die Therapie zu individualisieren und zu optimieren. Damit können Patientenschäden aufgrund vermeidbarer Medikationsfehler, welche laut WHO immer noch zu den zehn häufigsten Todesursachen gehören, abgewendet werden.

epha.ch AG

epha.ch ist ein Spin-Off der Universität Zürich und bietet seit 2008 Services rund um das Thema Arzneimitteltherapiesicherheit an. Zusammen mit dem Krankenversicherer Helsana entstand eine Forschungskooperation, die Medikationsfehler in der Schweiz ausführlich untersuchte. Dank dieser richtungsweisenden Förderung konnte die Web Applikation https://epha.health entwickelt werden. Wenn Sie auch am Thema Medikationssicherheit partizipieren möchten, wenden Sie sich an kontakt@epha.health.
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