Digitale Beratungsangebote bei medizinischen Fragen liegen im Trend: Insbesondere bei Schweizerinnen und Schweizern im Alter zwischen 15 und 34 Jahren kommt das Angebot gut an. Das zeigt eine Umfrage der Atupri Gesundheitsversicherung zur Akzeptanz von Telemedizin, bei welcher 1080 Personen im Alter zwischen 15 und 74 Jahren in der Deutsch- und Westschweiz zu ihren bisherigen Erfahrungen mit telemedizinischen Angeboten befragt wurden.
Wie die Ergebnisse zeigen, setzen bereits heute 31 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer bei gewissen Symptomen auf Beratungen, die einen direkten Arztbesuch überflüssig machen. 34 Prozent der Befragten geben an, in Zukunft auf Telemedizin zu setzen.
Telemedizin in der Deutschschweiz beliebter
Bisher wurden telemedizinische Beratungen hauptsächlich telefonisch und per Video in Anspruch genommen. In der Deutschschweiz wird die Telemedizin signifikant häufiger genutzt als in der Westschweiz. Apps mit integrierten Videocall-Funktionen sind besonders bei jüngeren Menschen im Alter zwischen 15 und 34 Jahren beliebt.
Für rund 85 Prozent der Befragten ist die hohe Beratungsqualität der Schweizer Ärzteschaft der ausschlaggebende Grund, weshalb sie den weltweiten Zugriff auf das Schweizer Gesundheitssystem für wünschenswert erachtet.
Doch auch die Coronakrise hat sich auf das Verhalten der Patientinnen und Patienten ausgewirkt. Home-Office, Sitzungen per Skype, Zoom oder Teams hätten in der Gesellschaft zu einer erweiterten Akzeptanz und Gewöhnung an neue Kommunikationskanäle geführt, stellt «Atupri» in seiner Medienmitteilung fest. Ebenso sei die Bereitschaft, sich in medizinischen Fragen über den digitalen Weg einer ärztlichen Konsultation zu unterziehen, gestiegen.
Mit der Umfrage will die Gesundheitsversicherung ihr neues Versicherungsmodell SmartCare stärken, das in Zusammenarbeit mit Medgate Ende September 2021 lanciert wird. In diesem werde bewusst auf den Einsatz einer neuartigen App in der Telemedizin gesetzt.
Das Herzstück bildet ein Symptomchecker, bei dem über wenige, adaptive Fragen schnell eine Erstempfehlung für das weitere Vorgehen ermittelt werden kann: Reicht eine ärztliche telemedizinische Konsultation oder ist der Besuch bei einer Hausärztin angezeigt?
Die Umfrage finden Sie
hier.