Sogar der Papst macht sich heute für Pflegeberufe stark

Papst Franziskus fordert zum «Tag der Pflege» Verantwortliche in aller Welt auf, mehr Pflegende einzustellen.

, 12. Mai 2020 um 12:30
image
  • pflege
  • internationaler tag der pflege
  • spital
Zum «Internationalen Tag der Pflege» würdigt Papst Franziskus die Arbeit von Pflegekräften auf der ganzen Welt. Wie wichtig der Dienst der Pflegenden und Hebammen sei, trete in der Corona-Krise besonders hervor. In vielen Ländern habe die Pandemie die Mängel des Gesundheitssystems ans Licht gebracht, sagte das katholische Kirchenoberhaupt am Dienstag in Rom. 
In seiner Botschaft ruft Franziskus zu einer Stärkung des Gesundheitssektors auf. Politische Verantwortungsträger in aller Welt sollten in das «grundlegende Allgemeingut Gesundheit investieren, Strukturen ausbauen und weitere Pflegende einstellen, um so allen eine angemessene Fürsorge zu gewährleisten, bei der die Würde eines jeden Menschen geachtet wird.»

Wünscht sich mehr Anerkennung für Pflegekräfte

Mit allein mehr Geld und Personal sei es aber nicht getan, berichtet das Portal «Vatican News» aus Rom. Die «Krankenpfleger, Schwestern sowie Hebammen» haben laut Papst ein Recht darauf und verdienen es, «mehr geschätzt und besser an den Prozessen beteiligt zu werden, die die Gesundheit der Einzelnen und der Gesellschaft betreffen». 
Der 83-jährige Pontifex Maximus fordert in seiner Botschaft zudem eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Pflegeberufe. Für ihn gilt es schliesslich, konkret zu anerkennen, welche entscheidende Bedeutung dieser Beruf habe: für die Pflege der Kranken, die regionalen Notdienste, die Krankheitsvorsorge und die Gesundheitsförderung sowie die Betreuung im familiären, kommunalen und schulischen Bereich. 
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

GZO Spital Wetzikon: Definitive Nachlassstundung bewilligt

Damit wird dem Spital Wetzikon die benötigte Zeit eingeräumt, um das Sanierungskonzept anzugehen.

image

Das MediData-Netz: Damit alle profitieren

Die Digitalisierung im Gesundheitssystem ist dringend und bringt Vorteile für Health Professionals und Patient:innen. Die Standardisierung des Forums Datenaustauschs ermöglicht eine sichere Vernetzung und effiziente Prozesse. Das MediData-Netz ermöglicht die schnelle Implementierung neuer Lösungen.

image

Gesundheitsfördernde Materialien gesucht?

Die Wahl passender Materialien ist bei Neu- und Umbauten eine grosse Herausforderung – auch im Gesundheitsbereich. Denn diese müssen unterschiedlichen und hohen Anforderungen gerecht werden. Nicht immer ist das jahrelang Eingesetzte die beste Wahl und neue Alternativen haben es schwer.

image

Spitäler Schaffhausen: Gesamterneuerung teurer, Kosten bei 330 Millionen Franken

Dabei soll der Kanton insgesamt 130 Millionen Franken beitragen.

image

Nachhaltiger Neubau in Arlesheim: Fast alles aus Holz

Der Neubau der Klinik Arlesheim setzt auf nachhaltigen Holzbau. Mit modernster Architektur und ökologischen Materialien entsteht ein einzigartiges Gebäude, das Gesundheit und Umwelt vereint. Ein Projekt, das für die Zukunft der medizinischen Versorgung steht.

image

Advanced Practice: MSc Physiotherapie an der BFH

Um die Anforderungen an erweiterte Rollen in der Physiotherapie zu erfüllen, braucht es wissenschaftlich fundierte Expertise. Hier setzt das Master-Studium Physiotherapie der BFH an. Im Herbst 2025 startet die nächste Durchführung mit den Schwerpunkten Neurologie, Professionsentwicklung und Sport.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.