Spital Heiden: Stellenabbau «nicht zu vermeiden»

Noch ist unklar, wieviele Stellen gestrichen werden. Einige Mitarbeiter des SVAR werden an die Hirslanden-Klinik Am Rosenberg wechseln können.

, 1. September 2016 um 08:45
image
  • spital
  • spitalverbund appenzell ausserrhoden
Die Auslagerung vieler Operationen an die Klinik Am Rosenberg hat auch Konsequenzen fürs Personal: Stellenkürzungen liessen sich «nicht vermeiden», teilt der Appenzell-Ausserrhoder Spitalverbund SVAR mit. 
Man wolle die Personalsenkungen sozialverträglich gestalten und Kündigungen möglichst vermeiden, heisst es in der gemeinsamen Mitteilung von SVAR und Hirslanden. «Der Spitalverbund AR wird alles daran setzen, Stellenanpassungen so weit wie möglich über natürliche Abgänge und Stellenverschiebungen innerhalb des Spitalverbunds AR abzufedern.»

Sozialplan nach kantonalem Gesetz

Einzelnen Mitarbeitenden werde die Klinik Am Rosenberg einen vergleichbaren Arbeitsplatz anbieten können. Auch wird den chirurgisch tätigen Ärzten angeboten, sich Am Rosenberg zu akkreditieren. 
Noch lasse sich nicht sagen, wie viele Mitarbeitende genau betroffen sind. Der Spitalverbund AR erarbeitet jetzt mit dem Kanton einen Sozialplan nach kantonalem Personalgesetz; am Ende wird der Regierungsrat darüber entscheiden.

«In den Prozess involviert»

Der Pflege-Berufsverband SBK reagierte sehr zurückhaltend: Man sei «in den Veränderungsprozess im Spital Heiden involviert», hiess es in einer Mitteilung. Und weiter: «Gemeinsam mit anderen Arbeitnehmer-Vertretenden und den Arbeitsgeber-Vertretenden arbeiten wir mit Hochdruck einen Sozialplan für die betroffenen Mitarbeitenden aus. Sollte innerhalb des Spitalverbundes oder mit dem Kooperationspartner Hirslanden keine Anschlusslösung gefunden werden, so sind sozialverträgliche Lösungen seitens des SVAR anzubieten.»
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

GZO Spital Wetzikon: Definitive Nachlassstundung bewilligt

Damit wird dem Spital Wetzikon die benötigte Zeit eingeräumt, um das Sanierungskonzept anzugehen.

image

Das MediData-Netz: Damit alle profitieren

Die Digitalisierung im Gesundheitssystem ist dringend und bringt Vorteile für Health Professionals und Patient:innen. Die Standardisierung des Forums Datenaustauschs ermöglicht eine sichere Vernetzung und effiziente Prozesse. Das MediData-Netz ermöglicht die schnelle Implementierung neuer Lösungen.

image

Gesundheitsfördernde Materialien gesucht?

Die Wahl passender Materialien ist bei Neu- und Umbauten eine grosse Herausforderung – auch im Gesundheitsbereich. Denn diese müssen unterschiedlichen und hohen Anforderungen gerecht werden. Nicht immer ist das jahrelang Eingesetzte die beste Wahl und neue Alternativen haben es schwer.

image

Spitäler Schaffhausen: Gesamterneuerung teurer, Kosten bei 330 Millionen Franken

Dabei soll der Kanton insgesamt 130 Millionen Franken beitragen.

image

Nachhaltiger Neubau in Arlesheim: Fast alles aus Holz

Der Neubau der Klinik Arlesheim setzt auf nachhaltigen Holzbau. Mit modernster Architektur und ökologischen Materialien entsteht ein einzigartiges Gebäude, das Gesundheit und Umwelt vereint. Ein Projekt, das für die Zukunft der medizinischen Versorgung steht.

image

Spital Thusis: Zwischen Status Quo und Leistungsabbau

Soll das Spital Thusis in der heutigen Form erhalten bleiben – oder sich auf Kernbereiche beschränken? Dies die vorliegenden Szenarien. Ein Entscheid soll bis Mai 2025 fallen.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.