«Kaufen sie keine Medikamente zur Behandlung oder Vorbeugung einer Covid-19 Infektion im Internet». Diese Warnung publizierte Swissmedic am 2. November 2021.
Die Schweizerische Zulassungs- und Aufsichtsbehörde für Arzneimittel und Medizinprodukte schrieb damals, die Zollstellen der eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) hätten bei Kontrollen mehr illegale Arzneimittelsendungen entdeckt und an Swissmedic weitergeleitet.
Unter den illegalen Arzneimittelimporten hätten auch Sendungen mit Medikamenten gegen Würmer und andere Parasiten zugenommen, zum Beispiel mit dem Wirkstoff Ivermectin.
«Besonders bedenklich ist, dass die Wirksamkeit dieser Mittel gegen Covid-19 nicht im Rahmen eines Zulassungsverfahrens geprüft wurde, und solche Arzneimittel von nicht kontrollierten Herstellungsorten und kriminellen Lieferanten stammen», schrieb Swissmedic vor knapp drei Monaten.
Nun sah sich die Zulassungs- und Aufsichtsbehörde dazu veranlasst, auf Twitter ihre Warnung zu wiederholen: «Ivermectin ist kein Wundermittel gegen Covid-19. Die Firma Merck warnte bereits im Februar in einem offiziellen Statement vor der Einnahme des Entwurmungsmittels für Tiere.»
Warum also diese Wiederholung? «Wir haben festgestellt, dass auf den sozialen Medien wieder aktiver darüber diskutiert wird, warum Swissmedic Ivermection nicht als Medikament zur Bekämpfung von Corona zulasse», erklärt Swissmedic-Sprecher Alex Josty.
Hinzu kommt, so Josty weiter, dass sowohl die Herstellerin Merck wie auch die amerikanische Gesundheitsbehörde explizit vor der Einnahme abraten.